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Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)

Umgang mit Ängsten - Wenn die emotionale Wucht tragischer Großereignisse Menschen psychisch krank macht

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Berlin (ots)

Anmoderationsvorschlag: Krieg in der Ukraine, Klimawandel, Energie- und andere Krisen: Darüber berichten die Medien jeden Tag aufs Neue - und das löst bei immer mehr Menschen große Verunsicherung, Wut und Ängste aus. Oliver Heinze hat sich mal schlau gemacht, wie sich das aufs Privat- und Berufsleben auswirken kann, welche Signale Betroffene dann aussenden und wie man ihnen helfen kann.

Sprecher: Zurzeit prasselt viel auf uns ein - und einige nehmen sich das so zu Herzen, dass sie irgendwann gar nicht mehr abschalten können.

O-Ton 1 (Dr. Marlen Cosmar, 18 Sek.): "Traurigkeit, Wut und Angst sind an sich jetzt natürlich erst mal normale Reaktionen. Die werden viele empfinden, wenn sie so was in den Nachrichten sehen oder hören. Wenn sich solche Emotionen allerdings zu einem dauerhaften Phänomen ergeben, dann besteht eben auch die Gefahr, dass es letzten Endes auch in einer psychischen Störung mündet."

Sprecher: Sagt die Psychologin Dr. Marlen Cosmar vom Institut für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung in Dresden. Ein Hinweis auf so eine psychische Störung könnte sein, ...

O-Ton 2 (Dr. Marlen Cosmar, 20 Sek.): "... wenn sich Leute verändern. Also wenn man sich selbst verändert, wenn sich andere verändern. Beispielsweise kürzer angebunden sind, das heißt, also schneller wütend werden oder sich auch zurückziehen, vielleicht auch unpünktlich sind. Also es einfach Veränderung im Arbeitsleben, auch im Privatleben gibt, die es sonst vorher nicht zu beobachten gab."

Sprecher: Wenn einem so etwas auffällt, sollte man die Betroffenen darauf direkt ansprechen und ihnen sagen, dass man sich große Sorgen um sie macht.

O-Ton 3 (Dr. Marlen Cosmar, 17 Sek.): "Das kann natürlich das direkte Umfeld am ehesten tun. Also das heißt, entweder das private Umfeld oder auch Führungskräfte, Kolleginnen oder Kollegen. Die sollten sich allerdings nicht verführen lassen, dort jetzt Diagnosen zu stellen, sondern lediglich wirklich ganz neutral die eigene Bobachtung dargestellt werden."

Sprecher: Dabei empfiehlt es sich, auch gleich einen Arzt, Therapeuten oder eine Beratungsstelle ins Spiel zu bringen, wo es fachlich fundierte Hilfe gibt. Ansonsten gilt: Versuchen Sie, bei schlechten Nachrichten im Fernsehen und Radio gelassen zu bleiben und nicht, alle Probleme der Welt auf einmal zu lösen.

O-Ton 4 (Dr. Marlen Cosmar, 17 Sek.): "Das Beste ist immer, wenn man schaut, was man vielleicht konkret tun kann. Es ist am Ende besser, man hilft ein, zwei, drei Menschen ganz konkret: Das macht uns Menschen in der Regel auch glücklich - und wenn wir das mit anschauen können, dass es anderen besser geht, dann sind wir sehr viel zufriedener."

Abmoderationsvorschlag: Ein gutes Betriebsklima kann übrigens dabei helfen, den Umgang mit belastenden Gefühlen auch am Arbeitsplatz zu erleichtern. Sehr hilfreich ist in diesem Zusammenhang die Broschüre der gesetzlichen Unfallversicherung: "Was ein gutes Betriebsklima ausmacht und wie Sie es erreichen." Unter www.dguv.de kann sie kostenfrei heruntergeladen werden.

Pressekontakt:

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV)
Pressestelle
Stefan Boltz
Tel.: +49-30-13001-1414
E-Mail: presse@dguv.de
Glinkastr. 40, 10117 Berlin

Original-Content von: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), übermittelt durch news aktuell

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