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Ostsee-Zeitung: Kommentar zur Rentenprognose

Rostock (ots)

Die Wirtschaftskrise und die damit einhergehenden
Lohneinbußen mindern die künftige gesetzliche Rente je nach Jahrgang 
um bis zu 194 Euro. So jedenfalls wollen es Mannheimer Forscher 
errechnet haben. Nun sind Zahlen laut Pythagoras zwar das Maß aller 
Dinge. Doch schon mit dem Zahlengebäude - nämlich der Statistik - 
verhält es sich wie mit einem Bikini, wie der amerikanische 
Wirtschafts-Professor Aaron Levenstein mutig verglich. "Was die 
Statistik enthüllt, ist vielversprechend, was sie verbirgt, ist 
wesentlich." Soll heißen: Die Mannheimer Forscher haben wohl maßlos 
übertrieben, indem sie das zu erwartende Lohnniveau in ihrer 
Statistik über viele Jahre hinweg nach unten drückten - getreu dem 
Motto: Nur wer übertreibt, fällt auf. Dennoch bleibt die 
Gesamtaussage der Berechnung beängstigend. Ganz nach Levenstein: "Was
sie verbirgt, ist wesentlich." Nämlich, dass Billiglöhne im Alter arm
machen - ob nun mit oder ohne Wirtschaftskrise.

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de

Original-Content von: Ostsee-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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