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Das Erste
"Plusminus" (BR) am Dienstag, 18. November 2008, um 21.50 Uhr

München (ots)

Moderation: Wolfgang Friedrich
Die geplanten Themen:
Bank-Berater: Welche Eigeninteressen sie beim Kundengespräch 
vertreten
Zu Zigtausenden haben Anleger Geld in der Finanzkrise verloren. Und 
viele Kunden wundern sich im Nachhinein über die Falsch- und 
Fehl-Beratung bei ihren Banken. Und dies ist kein Zufall. Der 
sogenannte Bankberater will nur die Geldprodukte seines Instituts 
verkaufen, denn nur davon profitiert er.
Auto-Händler: Eingeklemmt zwischen Käufer-Rabatten und 
Fahrzeug-Halden
Die Autoindustrie steckt in der Krise. Zwischen der Massenproduktion 
der Hersteller und den Rabattwünschen der Kaufinteressenten werden 
die Kfz-Händler aufgerieben. Viele Autohäuser werden nicht 
fortbestehen können.
China-Importe: Mit gefälschten Zertifikaten in deutsche Läden
Unzureichend geprüfte elektronische Produkte gelangen ohne Kontrolle 
auf die Märkte der Europäischen Union und auch nach Deutschland. Nach
Recherchen des ARD-Wirtschaftsmagazins "Plusminus" bieten chinesische
Firmen falsche Gütesiegel, wie z. B. das CE, TÜV oder GS Zeichen an. 
Da der Zoll für eine Überprüfung der Siegel an der Grenze nicht 
zuständig ist, gelangen gefährliche Güter problemlos in die Läden. 
Die für die Produktsicherheit verantwortlichen Importfirmen sind sich
nach eigenen Angaben über die Fälschungen der Siegel nicht bewusst. 
Die Marktaufsichten im Inland schaffen es noch nicht einmal, bereits 
als gefährlich bekannt gewordene Produkte durch entsprechende 
Kontrollmaßnahmen aus dem Handel zu verbannen. Das belegen 
Stichproben von "Plusminus".
Straßen-Verkauf: Wie Händler bei den Preisen schummeln
Ob Cheeseburger, Pizza oder Wurstbrötchen: In Deutschland gelten 
unterschiedliche Mehrwertsteuersätze. Je nachdem, ob man ein 
Lebensmittel zum Mitnehmen kauft oder vor Ort verspeist, gilt ein 
Mehrwertsteuersatz von 7 oder 19 Prozent. Ein gewaltiger Unterschied,
den einige Unternehmen immer öfter zu ihren Gunsten ausnutzen. Sie 
kalkulieren die Preise gerne grundsätzlich mit dem höheren Steuersatz
- zum Nachteil des Kunden, der oft zu viel bezahlt.
KfW-Darlehen - wenn Banken sich weigern, Fördermittel zu 
beantragen
Erst vor wenigen Tagen gab die Bundesregierung zusätzliche 
Fördermittel und zinsgünstige Darlehen für Unternehmen und 
Privathaushalte frei, um die Konjunktur anzukurbeln. Allerdings: In 
der Praxis kommen diese Gelder oft gar nicht an. Denn viele 
Hausbanken, über die solche Mittel beantragt werden müssen, weigern 
sich, die nötigen Anträge zu stellen. Der Hintergrund: Die 
Geldinstitute verdienen mehr Geld, wenn sie ihre eigenen Produkte 
vermitteln. Doch für die Kunden heißt das oft: finanzielle 
Mehrbelastung bis hin zum Ruin.

Pressekontakt:

Carl Hermann Diekmann
Wirtschaftsredaktion Fernsehen
Telefon: 089/3806-5850
Fax: 089/3806-7638

Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell

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