Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Medikamenten-Fälschungen
Rostock (ots)
Die Warnung vor "versuchtem Massenmord" mit illegalen Pillen klingt dramatisch. So als ob EU-Kommissar Günter Verheugen vor seinem Ausscheiden aus der Kommission in Brüssel noch mal ordentlich auf sich aufmerksam machen wollte. Der Alarmruf des Kommissions-Vize ist laut, aber er ist auch berechtigt. Denn zum Schutz der Bürger vor den möglicherweise tödlichen Fälschungen genügt es nicht, die sicheren Original-Medikamente klarer als bisher zu kennzeichnen. Das muss sein, gar keine Frage. Auch wenn die Kosten für die Pharma-Hersteller höher werden sollten als der entgangene Gewinn durch die Fälschungen. Da darf Gesundheitsminister Philipp Rösler, da dürfen die Regierungen EU-weit nicht zurückschrecken vor dem Druck der mächtigen Pharma-Lobby. Verbraucher müssen aber auch nachdrücklich auf die Gefahren hingewiesen werden, die hinter den verlockenden Angeboten der Pillen-Betrüger stecken. Wer bei Tabletten durch Kauf im Internet oder im Versandhandel Geld sparen will, muss mächtig auf der Hut sei. Und all die E-Mails mit den Angeboten an Viagra und angeblich mühelosen Schlankmachern sollte man tunlichst sofort in den digitalen Mülleimer entsorgen.
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