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Ostsee-Zeitung

Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Griechenland-Krise

Rostock (ots)

Es klingt wie ein Komplott der Wall Street gegen
den Euro. Führende US-Banken wie JP Morgan oder Goldman Sachs haben 
den Griechen mit nahezu krimineller Energie zur Seite gestanden, um 
die Verschuldung des Landes jahrelang zu verschleiern.
Dass ausgerechnet jene US-Großbanken, die mit ihren kreativen 
Buchhaltertricks bereits die Finanz- und Wirtschaftskrise auslösten, 
nun auch an der gefährlichen "Staatsblase" mitschuldig sein könnten, 
schlägt dem Fass den Boden aus. Die Politiker in den großen 
Industriestaaten müssen sich wie bedepperte Buben vorkommen. Zwar 
hatten sie einst versprochen, das Banken-Casino zu schließen. Doch 
geschehen ist nichts. Weder wurden Devisenspekulationen erschwert 
noch Leerverkäufe mit Aktien und Staatsanleihen endgültig verboten. 
Der globale Handel mit gefährlichen Kreditderivaten, der sich 
ausgerechnet bei Goldman Sachs und JP Morgan konzentriert, blieb 
unangetastet. Imaginäre Hedgefonds in Steueroasen wetten wie eh und 
je - nun ausgerechnet auf den Zusammenbruch des griechischen Staates 
und damit gegen den Euro.
Die Unfähigkeit zu echten Reformen fällt den Regierungen jetzt schwer
auf die Füße. Ihre Mutlosigkeit hat die mächtige Bankenwelt in ihrer 
ganz eigenen Ratio bestätigt: Die Regierungen kommen und gehen - die 
Banken aber, die bleiben.

Pressekontakt:

Thomas Pult
Telefon: +49 (0381) 365-439
thomas.pult@ostsee-zeitung.de

Original-Content von: Ostsee-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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