Alle Storys
Folgen
Keine Story von Ostsee-Zeitung mehr verpassen.

Ostsee-Zeitung

Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Libyen/Bahrain

Rostock (ots)

Die politische Eiszeit, die Millionen Menschen in arabischen Autokratien von demokratischer Teilhabe weitgehend ausschließt, scheint sich dem Ende zuzuneigen. Die Wüste taut. Selbst auf Ölstaaten wie Libyen und Bahrain, die es gewohnt sind, Loyalität zu kaufen, springt der Funke der Revolution über. Auch wenn der Protest dort im Gegensatz zu Tunesien und Ägypten weit mehr religiös und ethnisch motiviert ist, ist ein Flächenbrand in der sensiblen Region nicht mehr auszuschließen. Nordafrika und einige Golfstaaten stehen vor einem Wandel, der in seiner ganzen Wucht noch gar nicht überschaubar ist. Der Westen, will er denn glaubhaft bleiben, wird mehr tun müssen, als öffentlich gegen die Gewalt der Potentaten anzuappellieren, um hinter den Kulissen mit ihnen weiter Geschäfte zu machen. Die demokratische Opposition in Arabien wird genau so Ansprechpartner werden müssen wie die in China oder Weißrussland. Das wäre dann tatsächlich mehr als moralische Entrüstung. Allein ist die bekanntlich nur der Heiligenschein der Scheinheiligen.

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
Thomas Pult
Telefon: +49 (0381) 365-439
thomas.pult@ostsee-zeitung.de

Original-Content von: Ostsee-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Ostsee-Zeitung
Weitere Storys: Ostsee-Zeitung
  • 16.02.2011 – 19:23

    Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Hartz IV

    Rostock (ots) - Es schien genial eingefädelt: die drei Ministerpräsidenten Beck, Böhmer und Seehofer zerschlagen den dicken Knoten, in dem die Hartz-IV-Verhandlungen festgezurrt sind. Praktisch über Nacht wollten die Ü60-Landesväter ein Problem vom Tisch bekommen, das die wesentlich jüngeren Unterhändlerinnen von der Leyen und Schwesig seit Wochen emsig, aber ergebnislos beackern. Doch zu früh gefreut. Aus dem ...

  • 15.02.2011 – 20:11

    Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Gesundheitsreport

    Rostock (ots) - Mehr als jeder zehnte Krankheitstag bei jungen Arbeitnehmern geht auf Stress, psychische Leiden und Schmerzen zurück. Aber das ist kein Naturgesetz, das sich mit Unerbittlichkeit durchsetzt. Die Depression ist nicht der Arbeitsunfall der Moderne, wie das den Anschein hat und wie es ein Psychologe flott formulierte. Eine humanere, in Teilen entschleunigte Arbeitswelt ist machbar. Und sie ist kein Gegensatz ...