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Ostsee-Zeitung: Kommentar zur Anti-Drogen-Strategie der Bundesregierung

Rostock (ots)

Aufklärung ist nun angesagt. Reichen wird das aber nicht. Um nur bei einem Beispiel zu bleiben: Die Spielsucht wird man nicht eindämmen, indem man dem Süchtigen sein trauriges Schicksal vor Augen führt. Das weiß er häufig genug selbst. Und ob es bisher auch nur einen Einzigen vom Spielen abgehalten hat, wenn nach einer Lottowerbung eine Stimme noch "Spielen kann süchtig machen" nuschelt, scheint in höchstem Grade fraglich. Und Politiker, die den Glücksspielmarkt deregulieren, statt ihn einzudämmen, handeln in höchstem Grade fahrlässig und führen Berliner Aktionspläne ad Absurdum. Deshalb mögen letztere durchaus von hehrer Absicht zeugen - Erfolge werden über all dort ausbleiben, wo wirtschaftliche Interessen entgegenstehen. Solange werden Daddelautomaten zu Zigtausenden in den Kneipen zum Euroeinwurf locken, solange wird grässlicher Billigfusel die Supermarktregale bevölkern, und solange einschlägige Pharmaka dem Hersteller guten Gewinn versprechen, werden sie weiter guten Schlaf vorgaukeln.

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de

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