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Neue Westfälische (Bielefeld)

Neue Westfälische: Die Bahngewerkschaften und der neue Konzernchef Machtbewusst WOLFGANG MULKE, BERLIN

Bielefeld (ots)

Die Bahngewerkschaften haben erfolgreich ihre
Zähne gezeigt. Erst entzogen sie Hartmut Mehdorn das Vertrauen und 
stießen ihn somit vom Thron. Dann haben sie die Berufung eines 
Nachfolgers an Bedingungen geknüpft, denen sich der Eigentümer Bund 
genauso beugt wie der Neue an der Bahnspitze. Der angehende Vorstand 
musste nun sogar bei den Gewerkschaftschefs vorsprechen, um deren 
Zustimmung zu erhalten. So machtbewusst waren die Bahngewerkschaften 
lange nicht.
Für die Fahrgäste der Bahn bedeutet dies erst einmal eine gute 
Nachricht. Denn aus der Welt-AG wird wieder ein deutscher Konzern mit
internationaler Ausrichtung. Statt global neue Logistikfirmen ins 
Visier zu nehmen, will sich die Bahn künftig vor allem wieder um die 
Kunden zu Hause kümmern. Der Service und die Qualität der Bahn sollen
besser werden.
Es ist auch an der Zeit, dass sich das Unternehmen wieder verstärkt 
des Kerngeschäfts annimmt. Denn der Nah- und Fernverkehr ist längst 
nicht so nebensächlich, wie Mehdorn es in der Vergangenheit stets 
glauben machen wollte. Im Gegenteil: In Krisenzeiten erweisen sich 
die angestammten Geschäftsfelder als stabile Ertragsquellen. Bei den 
Kunden kann die Bahn in den nächsten Jahren sicher eine Menge Boden 
gutmachen, wenn sie es mit guten Leistungen auch ernst meint.

Pressekontakt:

Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de

Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell

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