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Neue Westfälische (Bielefeld)

Neue Westfälische: Hilfen für Opel Risiko ANDREA FRÜHAUF

Bielefeld (ots)

In letzter Minute ist es der Koalition gelungen,
Opel vor der Pleite zu bewahren. Damit wurden vor der Bundestagswahl 
zehntausende Arbeitsplätze gerettet. Vorerst. Denn die 
milliardenteure Rettung birgt große Risiken.
Zwar ist der kanadisch-österreichische Zulieferer Magna innovativ und
plant für sein Elektroauto die Massenfertigung. Doch für die 
alleinige Übernahme von Opel ist Magna zu klein. Und das Konsortium, 
das die deutsche GM-Tochter übernimmt, ist äußerst verworren.
Nicht nur bleibt die amerikanische Mutter General Motors, die gerade 
selbst die Insolvenz angemeldet hat, an Opel beteiligt. Auch die 
russischen Partner, die sich Magna holte, sind alles andere als 
liquide. Der russische Autobauer GAZ ist selbst auf Hilfe angewiesen 
und wird von der russischen Regierung gestützt. Auch an der Sberbank,
die in der Finanzkrise gegen Zahlungsausfälle kämpft, ist der 
russische Staat beteiligt.
Viele Köche verderben bekanntlich den Brei. Bei Opel regiert künftig 
nicht nur indirekt die US-Regierung mit, sondern auch der Kreml. 
Sberbank-Chef Gref - ein Vertrauter Putins - soll Russland moderne 
Technologien für die rückständige russische Autoindustrie 
verschaffen. Aber wer garantiert denn, dass Opel künftig nicht in 
russischen Fabriken Autos baut? Und dies mit deutschen Steuergeldern.

Pressekontakt:

Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de

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  • 28.05.2009 – 19:20

    Neue Westfälische: Opel Noch ist nichts verloren STEFAN SCHELP

    Bielefeld (ots) - Das wär's gewesen. Erst der Verhandlungsmarathon im Berliner Kanzleramt und dann eine Garde freudestrahlender Minister davor, die Opels Rettung verkünden. War aber nichts. Stattdessen machten die Herren verkniffene Gesichter. Und verkündeten ihr eigenes Scheitern. Super-Desaster statt Super-Gipfel also? Nicht ganz. Nur die überzogenen Erwartungen, mit denen die deutschen Unterhändler ins ...