Neue Westfälische: Friedenspreis des Deutschen Buchhandels für Claudio Magris Der Richtige STEFAN BRAMS
Bielefeld (ots)
Wer den neuen Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels treffen möchte, der braucht bei seiner nächsten Italienreise bloß ins prächtige Triestiner Café San Marco zu gehen. Dort hat Claudio Magris seinen Stammplatz - und der wird konsequent frei gehalten für den 70-Jährigen, denn hier entspannt der in Triest geborene Autor nicht nur, sondern schreibt an seinen Texten, für die er jetzt - sehr zu Recht - geehrt wird. Es ist seine Heimatstadt Triest, die, im äußersten Nordosten Italiens gelegen, mit ihrer Grenzlage zum ehemaligen Ostblock und ihrer habsburgischen Vergangenheit, den Autor geprägt hat. Diese Grenzerfahrung ist es, die Magris dazu brachte, Grenzen zu überwinden und die Nahtstellen der verschiedenen Kulturen und Völker nicht länger als etwas Trennendes, sondern als Chance für den Austausch, als Brücken zu begreifen. Konsequent spürt Magris seitdem die kulturelle Vielfalt Europas auf und vermittelt diese seinen Lesern in großartigen literarischen und essayistischen Werken, die die Mühe wert sind, die sie ihren Lesern abverlangen. Denn wer in Magris' Welt eintaucht, wird angerüht von unserer Kultur. In diesem Sinne ist sein Werk ein Beitrag zur europäischen Verständigung und der Autor ein würdiger Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels.
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