Neue Westfälische: Anschlag in Nordspanien Schock RALPH SCHULZE, MADRID
Bielefeld (ots)
Der schwere Terroranschlag in der spanischen Stadt Burgos schreckt das sommerliche Spanien auf. Das Attentat mit vielen Verletzten zeigt, dass die Bombenleger der ETA immer noch fast beliebig zuschlagen können. Dabei hatte es in den letzten Monaten so ausgesehen, als ob der spanische Staat zunehmend die Oberhand gegen diese baskische Terrorbewegung gewinnt: Dutzende Terroristen waren festgenommen worden. Aber man weiß auch, dass es gegen Fanatiker wenig Schutz gibt. In Spanien wie auch anderswo ist es schwierig zu verhindern, dass gewaltbereite Extremisten einfach irgendwo Sprengsätze deponieren. Trotzdem ist nicht zu übersehen, dass die ETA-Terroristen in ihrer "Wiege", im nordspanischen Baskenland, im Volk an Rückhalt verlieren. Und das ist die hoffnungsvolle Nachricht. Auch wenn die ETA mit dem jüngsten Bombenattentat nun offenbar ihr 50-jähriges Bestehen auf zynische Weise feiern wollte: Im Baskenland hat die große Mehrheit im Volk längst begriffen, dass die ETA heute keine Widerstandsbewegung mehr ist, sondern eine feige und hinterhältige Terrororganisation, welche der demokratischen Entwicklung im Baskenland nur noch im Wege steht. Deswegen sind die Tage der letzten gewaltbereiten Separatismusbewegung in der EU zweifellos gezählt.
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