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Neue Westfälische (Bielefeld)

Neue Westfälische: Beratungsgebühr für Bankkunden Skepsis ANDREA FRÜHAUF

Bielefeld (ots)

Viele Bankkunden ärgern sich über teure Gebühren
und verdeckte Provisionen der Banken, die von Produkt zu Produkt 
variieren. Die Commerzbank listet in ihren allgemeinen 
Geschäftsbedingungen gleich auf sieben kleingedruckten Seiten Kosten 
für Dienstleistungen auf.
Vor allem im Wertpapiergeschäft gibt es wenig Vergleichbarkeit und 
Transparenz. Viele Institute haben ein Interesse daran, eigene 
Produkte zu verkaufen. So gesehen brächte eine pauschale 
Beratunsgebühr für Kunden, mit der Provisionen entfallen, mehr 
Objektivität und Transparenz. Dadurch sinkt der Verkaufsdruck für 
Banker. Sie können viel mehr die Interessen der Kunden 
berücksichtigen und passende Anlagemöglichkeiten empfehlen statt 
Produkte zu verkaufen, an denen die Bank am meisten verdient.
Nur, solange Institute eigene Produkte verkaufen, ist der neutrale 
Rat schwierig. Die Befürchtung, dass die Honorarberatung vor allem 
der Eigenwerbung dient und als Mischmodell (mit Provisionen) 
eingeführt wird, ist nicht von der Hand zu weisen. Die kleine 
Berliner Privatbank, die das Modell einführte, agiert eh wie ein 
unabhängiger Finanzberater ohne Eigenprodukte. Zudem: Verbraucher 
wollen keine Beratungsgebühr. Laut Umfrage der Berufsakademie 
Weserbergland sind nur 28 Prozent dafür.

Pressekontakt:

Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de

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