Neue Westfälische (Bielefeld): "Wetten, dass ...?" in der Kritik Peinlich, unterirdisch, frech JULIA BÖMER
Bielefeld (ots)
Am Ende eines spanischen Stierkampfes stirbt das Tier. Vor eben dieser Kulisse starb am Samstag noch etwas ganz anderes: ein Stück Fernsehkultur, früher mal bekannt als -Flaggschiff "Wetten, dass ...?". Die Misere begann mit Gast Stefan Raab. Lächerlich, wie er minutenlang seine Erfindung - einen Duschkopf - bewirbt. Dreist sein Zusatz: "Das ist Werbung, keine Schleichwerbung." Dann die Hunziker. Warum war die da? Ach ja, schwanger und neuerdings verlobt. Als sich Gerard Butler - einziger internationaler Schauspieler auf dem Sofa - nach verlorener Wette dann noch Eiswürfel in den Schritt steckte und die Geissens auf gewohnt unterirdischem Niveau palaverten, fragte sich wohl jeder Zuschauer: Wofür bezahle ich eigentlich meine Gebühren? Was sich das ZDF - noch immer unter strengem Sparzwang - dort geleistet hat: peinlich. Mehr noch: frech. Das einzig Gute: Nur 6,74 Millionen Zuschauer haben es sich angetan. Mit seiner ersten Sendung hatte Markus Lanz noch 13,74 Millionen vor die Bildschirme geholt. Mit dieser Leistung könnte der Moderator mehr als nur diesen Kampf verlieren.
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