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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar CDU sagt runden Tisch zum Turbo-Abitur ab Kompromiss in weiter Ferne Carolin Nieder-Entgelmeier

Bielefeld (ots)

Lange haben SPD, Grüne, CDU und FDP im nordrhein-westfälischen Landtag jegliche Kritik am Abitur nach acht Jahren Gymnasium (G8) im Keim erstickt. Noch im Sommer ließ die rot-grüne Landesregierung verlauten, dass es keine Rückkehr zur Gymnasialzeit von neun Jahren (G9) geben werde. Es gab eine Reihe von Treffen am Runden Tisch der grünen Schulministerin Sylvia Löhrmann, doch die haben bislang nur zu kosmetischen Korrekturen geführt. Mit Blick auf den bevorstehenden Wahlkampf mühen sich nun alle Parteien Reformbereitschaft ab, um irgendwie auf die lauten Rufe der G8-Kritiker zu reagieren. Doch trotz dieser Reformbereitschaft stehen die Chancen für einen raschen Kompromiss so schlecht wie nie. Das beweist die kurzfristige Absage der CDU für den gestrigen Runden Tisch bei Schulministerin Löhrmann. Mit ihrer rätselhaften Entscheidung, die die CDU mit einer fehlenden Position der Schulministerin begründet, vermittelt die Opposition im Landtag den Eindruck, dass sie nicht länger an einer Klärung interessiert ist. Anstatt den Runden Tisch zu nutzen, um dazu beizutragen, die emotional geführte Debatte auf ein sachliches Level zu heben, heizt die CDU die Diskussion weiter an, allerdings nicht inhaltlich, sondern parteitaktisch. Mit der Absage der CDU wird deutlich, dass der Runde Tisch als Instrument zur Kompromissfindung gescheitert ist. Die Schulministerin darf nicht länger daran festhalten und den Beteiligten vorgaukeln, dass es eine baldige Lösung geben wird. Kosmetische Korrekturen reichen nicht mehr aus, um einen Konsens zu finden.

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