Schrott-Stahl aus China für Leverkusener Brücke¶ Politisches Desaster für Schwarz-Gelb¶
Bielefeld (ots)
Lothar Schmalen, Düsseldorf¶ Erst hat er kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu. An den alten Sportlerspruch fühlt sich erinnert, wer das Desaster rund um den Neubau einer der wichtigsten Autobahnbrücken in Deutschland, der A-1-Brücke bei Leverkusen über den Rhein, verfolgt. NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) jedenfalls war nicht zu beneiden, als er dem Landtag und auch der Öffentlichkeit mitteilen musste, dass der Brückenneubau erstens teurer wird und zweitens, was noch schwerer wiegt, immer länger dauert. Bis beide Brückenteile fertig werden, dürfte es 2028 werden - 14 Jahre nach der Sperrung der Brücke für den Schwerlastverkehr. Seit 2014 ist die Brücke wegen der täglichen kilometerlangen Staus auch für Pkw kaum noch passierbar. Autofahrer, die beispielsweise aus OWL nach Westen wollen, wählen deshalb schon seit Jahren nicht mehr den kürzesten Weg, sondern fahren in Düsseldorf oder in Duisburg über den Rhein. Längst ist die 1.061 Meter lange Brücke zum Symbol für den maroden Zustand der Verkehrsinfrastruktur in Deutschland geworden. Jetzt droht sie ähnlich wie der Berliner Flughafen auch noch zum Symbol für die Unfähigkeit deutscher Planer und Politiker zu werden, Großbauwerke in überschaubaren Zeiträume realisieren zu können. Für die NRW-Landesregierung aber, einst vollmundig mit dem Versprechen angetreten, das angeblich von RotGrün angerichtete Verkehrschaos auf den Straßen in NRW beseitigen zu können, sind die Vorgänge um die Leverkusener Brücke ein politisches Desaster. Von der schwarz-gelben Verkehrswende ist nichts mehr übrig geblieben.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell