Viren bei Tönnies kamen von Westfleisch
Bielefeld (ots)
Bielefeld. Die massive Infektionswelle im Tönnies-Schlachthof in Rheda-Wiedenbrück ist offenbar durch Kontakte von Mitarbeitern des Tönnies-Konzerns zu infizierten Mitarbeitern des Konkurrenten Westfleisch ausgelöst worden. Dies ist eines der Ergebnisse der Studie, die das Heinrich-Pette-Institut (Leibniz-Institut) für Experimentelle Virologie (Hamburg), das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (Braunschweig) zu dem Ausbruchsgeschehen vorgelegt haben. Das berichtet die in Bielefeld erscheinende Neue Westfälische (Bielefeld) in ihrer morgigen Ausgabe.
Alle bei der Untersuchung bei Tönnies positiv getesteten Personen waren der Studie zufolge mit Viren infiziert, die eine Kombination von acht Mutationen aufwiesen, "die zuvor noch nicht beobachtet worden war", so die Wissenschaftler. Dem Vernehmen nach konnte aber festgestellt werden, dass die gleichen Viren auch bei Infizierten im Westfleisch-Schlachthof in Dissen zu finden waren. Zwischen Mitarbeitern beider Unternehmen gab es offenbar Kontakte: "Aufgrund der zeitlichen Abfolge ist davon auszugehen, dass die Infektionskette von den Westfleisch- zu den Tönnies-Mitarbeitern verlief", erklärte Helmholtz-Forschungsleiter Adam Grundhoff gegenüber der Neuen Westfälischen.
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