Comeback der Sekten - Wie Seelenfänger Mitglieder ködern
Hamburg (ots)
Die Strategien sind neu, doch die Gefahren bekannt: Wie die Frauenzeitschrift FÜR SIE in ihrer aktuellen Ausgabe (14/2007) berichtet, werben Sekten und esoterische Psychogruppen wieder verstärkt um Mitglieder. Besonders perfide sind dabei die Methoden der Scientology-Organisation, die jetzt verdeckt vorgeht. Als Nachhilfelehrer suchen die Scientologen Kontakt zu Kindern, Jugendlichen und ihren Müttern. Auch über vorgeblich wohltätige Vereine wie "Jugend für Menschenrechte" treten sie an ihre Zielgruppe heran. Deutlich größeren Zulauf als Scientology, deren Mitgliederzahl in Deutschland seit Jahren konstant bei etwa 6000 liegen soll, erfahren derzeit jedoch selbst ernannte Naturheiler und spirituelle Lebensberater. Durch sie ist der Markt der Seelenfänger unübersichtlicher geworden. Gab es vor 20 Jahren sechs große Sekten in Deutschland, werben heute mehrere tausend bedenkliche Psychogruppen um Mitglieder. Experten schätzen diese sogenannten Mikro-Kulte als gefährlich ein, da sie sich einer Zeit angepasst haben, in der Menschen sich immer weniger an Organisationen binden wollen. Eine Kontrolle ist zudem nicht möglich, da Naturheiler kein geschützter Begriff ist.
Wer wissen will, ob ein Angebot auf dem Esoterikmarkt als seriös eingestuft wird, sollte auf bestimmte Warnsignale achten. Wird etwa eine Methode als Allheilmittel verkauft, ist grundsätzlich Vorsicht geboten. Redet man dem Kunden gar ein, er hätte etwas falsch gemacht oder glaube nicht genügend an die Methode, wenn diese nicht zum gewünschten Erfolg führt, sollte man sich distanzieren. Im Zweifelsfall helfen einschlägige Beratungsstellen.
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