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Schluss mit guten Vorsätzen: Wie die Kunst des Loslassens zum Ziel führt Plus Umfrage: Was belastet die Deutschen

Hamburg (ots)

Endlich mehr Sport treiben, endlich weniger
rauchen - viele fassen zum Jahreswechsel genau jene Vorsätze, an 
denen sie schon letztes Jahr scheiterten. Laut einer Gewis-Umfrage, 
die im Auftrag der Frauenzeitschrift FÜR SIE (1/2008, EVT: 27. 
Dezember) unter 1045 Männern und Frauen durchgeführt wurde, hadert 
fast ein Drittel der Befragten damit, dass sie ihre Pläne nicht 
realisieren konnten. Wo Verbissenheit nicht zum Ziel führt, kann 
allerdings eine Portion buddhistische Gelassenheit helfen.
Doch das Loslassen fällt offenbar schwer: 15 Prozent der Frauen 
und doppelt so viele Männer denken beispielsweise nach Feierabend an 
Arbeit, die im Büro liegen geblieben ist. Hat der Vorgesetzte sie 
kritisiert, wälzen 14 Prozent der Frauen und 27 Prozent der Männer 
noch lange Gedanken. Und es belastet 37 Prozent der Frauen und 16 
Prozent der Männer, wenn sie jemanden verbal verletzt haben.
Etwas zu wollen, gehört zur biologischen Grundausstattung des 
Menschen. "Diese Kraft strukturiert unser Leben," sagt die 
buddhistische Meditationslehrerin und Autorin Maria Mannschatz. 
Übermäßiges Begehren jedoch wirkt kontraproduktiv: Wer etwas zu sehr 
will, verkrampft und scheitert. Auch wer sich von äußeren Geboten 
steuern lässt, kann keinen Erfolg haben. "Zu enge Vorstellungen 
davon, wie unser Leben zu sein hat, verhindern, dass wir uns auf 
ungeplante Veränderungen einstellen können und mit Niederlagen 
zurechtkommen," warnt Mannschatz. Wer Veränderungen jedoch mit 
Gelassenheit begegnet, kann sie als Chance für sich selbst 
wahrnehmen.
"Innere Beweglichkeit" lautet deshalb die Devise. Eine Fähigkeit, 
die man lernen kann. "Sie bedeutet, sich nicht mit anderen zu 
vergleichen, sondern einfach nur zu beobachten, was man in diesem 
Moment fühlt," erklärt die Psychologin Irmtraud Tarr. Im Buddhismus 
nennt man diese Aufmerksamkeit für den Moment Achtsamkeit. Dazu 
gehört vor allem, seine Gedanken und Gefühle nicht zu bewerten und 
nicht nach Schuld zu suchen. "Man übernimmt die Verantwortung für 
sein Tun und fällt weder in die Opferrolle noch in die Siegerpose," 
sagt Tarr. Eine ideale Position, um seine Ziele mit Gelassenheit zu 
verfolgen - ganz ohne gute Vorsätze.
Wem die Philosophie des Loslassens noch nicht einleuchtet, lässt 
sich vielleicht von der amerikanischen Meditationslehrerin D. Brenda 
Shoshanna überzeugen: "Könnte man die Lösung für ein Problem durch 
Grübeln finden, hätte man sie nach einer gewissen Zeit ja gefunden. 
Das ist aber nicht der Fall. Wenn wir aber loslassen, findet sich die
Lösung oft von selbst."
Rückfragen bitte an: Kerstin Bode Redaktion FÜR SIE Ressortleitung
Report Tel. 040/2717-3517 Fax  040/2717-2090 E-Mail:  
kerstin.bode@fuer-sie.de

Pressekontakt:

Mona Burmester
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 040/2717-2493
Fax 040/2717-2063

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