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Herausforderung Pflege - Was tun, wenn die Eltern hilfsbedürftig werden?

Hamburg (ots)

Wenn alte Menschen gebrechlich werden, stehen
Angehörige vor einer schwierigen Entscheidung: zu Hause pflegen oder 
ins Heim? Wie die Frauenzeitschrift FÜR SIE in ihrer aktuellen 
Ausgabe (12/2007) berichtet, werden mehr als 70 Prozent der über zwei
Millionen Pflegebedürftigen in Deutschland zu Hause versorgt. Eine 
Last, die laut Schätzungen in 80 Prozent der Fälle die Frauen tragen 
- Töchter oder Schwiegertöchter, die sich in der Pflicht fühlen.
"Dabei bedeutet ein Heim nicht, dass man Eltern abschiebt", betont
Angelika Maaßen, die beim Verein Hamburgische Brücke Angehörige von 
Pflegebedürftigen berät. Die Psychologin warnt vor einer 
Kurzschlussreaktion, die sie bei vielen Frauen in einer solchen 
Situation beobachtet: "Die steigen vorzeitig aus dem Beruf aus, um 
sich um die Eltern zu kümmern, und geraten dann finanziell in 
Schwierigkeiten."
Problematisch sei auch die "Isolation zu zweit", in die Alte und ihre
pflegenden Angehörigen oft gerieten. "Abgesehen davon, dass die 
Angehörigen sich oft überfordern und isolieren, vereinsamen auch die 
Alten. Im Heim oder in Wohngruppen dagegen können sie Kontakte 
knüpfen."
Bei der Suche nach einem geeigneten Heimplatz sollte man indes 
verschiedene Kriterien beachten. Laut Experten zählen schließlich 
zehn Prozent der Altenheime zu den schwarzen Schafen in der Branche -
auch wenn heute strenger kontrolliert wird. Wichtig sei vor allem die
Fachkraft-Quote: Mindestens die Hälfte des Personals sollte aus 
examinierten Alten- oder Krankenpflegern bestehen. Hausärzte und 
ambulante Pflegedienste kennen sich in den Heimen aus, können 
wertvolle Tipps geben.
Für pflegende Angehörige wiederum gibt es bundesweit zahlreiche 
Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen, die bei der Bewältigung der 
alltäglichen Belastung hilfreich sein können.
Rückfragen bitte an:
Kerstin Bode
Redaktion FÜR SIE
Ressortleitung Report
Tel.: 040/2717-3517
Fax:  040/2717-2090
E-Mail:  kerstin.bode@fuer-sie.de

Pressekontakt:

Mona Burmester
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 040/2717-2493
Fax: 040/2717-2063
E-Mail: presse@jalag.de

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