NDR-Autoren interviewen George Bush - US-Präsident "beeindruckt" von "Problemlöserin" Angela Merkel
Hamburg (ots)
Für eine Langzeit-Dokumentation über Angela Merkel hat der NDR US-Präsident Bush als Interviewpartner gewonnen. 20 Minuten lang konnten die Journalisten Stephan Lamby und Michael Rutz mit dem Präsidenten im Weißen Haus über die deutsche Kanzlerin sprechen. Das Ergebnis des Gesprächs, das im Rahmen der NDR-Dokumentation am 2. Januar 2008 im Ersten ausgestrahlt wird, ist viel Lob Bushs über "Angela".
Bush, der sich als "Fan" von Angela Merkel zu erkennen gab, zeigte sich beeindruckt von der Kanzlerin. Sie besitze Humor und Führungsbegabung. Verglichen mit ihrem Vorgänger Schröder sei Angela "in gewisser Weise neu" gewesen: "Sie kam aus einem anderen Teil des Landes. Sie ist eine Frau. Ich vermute, das dürfte ihr einige Hindernisse in den Weg gelegt haben auf ihrem Weg nach ganz oben". Bush gefällt die Offenheit der Kanzlerin: "Sie ist mir gegenüber sehr direkt, und das schätze ich. Ich beschäftige mich lieber mit jemandem, der sagt: Das ist meine Meinung, was denkst Du, als mit jemandem, der nicht Klartext spricht und seine Position deutlich macht".
Auf die Frage, ob die Bundeskanzlerin mit ihm auch über die Situation im Irak diskutiert, antwortete Bush: "Sie ist sehr interessiert, von mir zu erfahren, ob wir im Irak Erfolg haben werden oder nicht. Insgesamt verbringen wir aber nicht soviel Zeit mit dem Thema Irak". Besonders positiv aufgefallen sei Merkel ihm auf dem G8-Gipfel in Heiligendamm: "Zum einen schaffte sie es, dass der Zeitplan eingehalten wurde. Und sie kümmerte sich darum, dass man auf den Sitzungen das Ziel nicht aus den Augen verlor. Sie zwang all diese Jungs, die um den Tisch saßen, sich auf die Diskussion zu konzentrieren".
Die NDR-Dokumentation über Angela Merkel soll am 2. Januar 2008 im Ersten gezeigt werden.
Wörtliche Zitate: "Kanzler (Schröder) war ein erfahrender westdeutscher Politiker. Er war seit langem dabei. Er kannte sich aus. Er war begabt, was westdeutsche Politik betraf. Angela war in gewisser Weise neu. Sie kam aus einem anderen Teil des Landes. Sie ist eine Frau. Ich vermute, das dürfte ihr einige Hindernisse in den Weg gelegt haben auf ihrem Weg nach ganz oben."
"Wir haben einen guten Meinungsaustausch. Sie ist mir gegenüber sehr direkt, und das schätze ich. Ganz nüchtern gesehen: Ich beschäftige mich lieber mit jemandem, der sagt: das ist meine Meinung, was denkst Du, als mit jemandem, der nicht Klartext spricht und seine Position deutlich macht."
Beim G8-Treffen war ich beeindruckt von einigen ihrer Charakterzüge. Zum einen schaffte sie es, dass der Zeitplan eingehalten wurde ... Und sie kümmerte sich darum, dass man auf den Sitzungen das Ziel nicht aus den Augen verlor ... Sie zwang all diese Jungs, die um den Tisch saßen, sich auf die Diskussion zu konzentrieren, ihre Argumente vorzubringen und, wenn möglich, zu einem Konsens zu kommen."
3. Oktober 2007
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