"Die Kohl-Rolle": Knapp sieben unkommentierte Stunden aus der Fernseh-Geschichte des Ex-Kanzlers
Sendetermin: Sonntag, 13. Februar, 23.00 Uhr, Norddeutsches Fernsehen N3
Hamburg (ots)
Helmut Kohls erste Fernsehauftritte reichen zurück in die sechziger Jahre. In den folgenden Jahrzehnten wurde er zu einer dominierenden Figur nicht nur in der politischen, sondern auch in der Medien-Landschaft. So machte sich Kohl auch zum ewigen Fernseh-Kanzler. Kaum ein Tag, an dem er nicht auf irgendeinem Kanal zu sehen war, kaum eine Woche ohne Interview oder Talkrunde. Ein Destillat daraus gibt es jetzt im Norddeutschen Fernsehen N3. Die Autoren Anja Reschke und Justus Kaufhold haben einen fast siebenstündigen Zusammenschnitt fertig gestellt: "Die Kohl-Rolle - Eine öffentliche Biografie", unkommentiert zu sehen in der Nacht von Sonntag auf Montag (23.00 Uhr bis 5.45 Uhr).
Jede seiner Etappen auf dem Weg zum Olymp der deutschen Politik konnten die Bürgerinnen und Bürger am Bildschirm mitverfolgen. Der Nährboden der Familie spielte für Kohl schon in seiner Zeit als rheinland-pfälzischer Landespolitiker eine grosse Rolle. Daher fiel das Auge der Kamera oft auf den Familien- und Privatmann, auf "Helmut, Hannelore und die Buben". Von Beginn an wusste Kohl, wie er als "Kandidat und Kämpfer" Wahlen für sich entscheiden konnte - als schier ewiger Wahlkämpfer hatte er seine größten Auftritte. "Deutschland einig Vaterland" - Kohls Sternstunde schlug zur deutschen Einheit, zu einem Zeitpunkt, wo viele ihn schon abgeschrieben hatten. Und so kam es, trotz diverser gut dokumentierter "Fehltritte", erst nach sechzehn langen Jahren in den letzten Wochen zur "Kanzlerdämmerung".
30 Jahre Fernseh-Kohl - das sind 30 Jahre Interviews, Statements, Streit- und Kamingespräche. Das sind 30 Jahre Kohl als öffentliche Person, aber auch 30 Jahre deutsche Zeitgeschichte. "Die Kohl-Rolle" präsentiert in Originalton die Wiederkehr des ewig Gleichen, aber auch die Veränderung. Sie zeigt den Parteimann, den Privatmenschen, den Kämpfer, den Ministerpräsidenten, den Männerfreund und Journalistenfeind, den Kanzler, den Partei- und Ehrenvorsitzenden: eine einmalige TV-Bilanz zum Ende einer (Fernseh-)Ära. 10. Februar 2000 / IB
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