NDR weist Vorwürfe Schills gegen "Panorama" zurück
Hamburg (ots)
Der NDR weist alle vom Hamburger Innensenator Ronald B. Schill gegen das Magazin "Panorama" erhobenen Vorwürfe zurück. Insbesondere hat der in der "Panorama"-Sendung vom 7. Februar zitierte Zeuge vom NDR kein Geld erhalten. NDR Intendant Prof. Jobst Plog: "Unser Haus wird weiterhin allein nach journalistischen Grundsätzen arbeiten und sich durch Herrn Schill in keiner Weise einschüchtern lassen."
Mit Erstaunen ist im NDR die Wortwahl Schills zur Kenntnis genommen worden. So sprach der Senator vor der Presse im Hamburger Rathaus im Zusammenhang mit der "Panorama"-Sendung von "Meineidbauern", "Dreckschleudern", denen er das "Maul stopfen" werde, von "Stasi-Methoden", "Schweinemagazin" und "Anhaltspunkten für gekaufte Zeugen". Der NDR wird anhand des genauen Wortlauts prüfen, ob die Äußerungen Grundlage für straf- und zivilrechtliche Schritte gegen Schill bieten.
Zur Bitte von Hamburgs Erstem Bürgermeister, den Namen des Informanten zu nennen, erklärt der NDR, er werde in diesem Zusammenhang alles rechtlich Gebotene tun, aber auch die Grundsätze des Informantenschutzes respektieren. Gleiches gelte für den Wunsch der Hamburger Staatsanwaltschaft, die sich im Rahmen von Vorermittlungen um einen Prüfvorgang der jüngsten Vorwürfe gegen Schill an den NDR gewandt hat.
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