Haider-Partei FPÖ äußert im Kulturjournal im NDR Fernsehen Kritik an Nobelpreisträgerin Jelinek
Hamburg (ots)
Die Partei des österreichischen Rechtspopulisten Jörg Haider hat ihre Kritik an der Wiener Schriftstellerin Elfriede Jelinek erneuert. Nach Bekanntgabe des diesjährigen Literatur-Nobelpreises für Jelinek hatte in Österreich zunächst kurz einmütiger Jubel geherrscht - auch bei den Politikern, die in der Schriftstellerin bisher nur eine notorische Nestbeschmutzerin sahen. Hielt sich Haiders FPÖ, die Jelinek im Wahlkampf sogar mit einer Plakatkampagne diffamiert hatte, zunächst bedeckt, so legt sie nun beim Abklingen der ersten Euphorie nach.
FPÖ-Kultursprecherin Helene Partik-Pablé trat gestern (Montag, 11. Oktober) vor die Fernsehkamera. Im Kulturjournal im NDR Fernsehen sagte sie: Sie müssen verstehen, dass man als österreichische Politikerin - und so denken auch viele Österreicher - nicht so leicht darüber hinweg gehen kann, dass Frau Jelinek jahrelang Österreich sehr beschmutzt hat, beispielsweise auch, dass Sanktionen (gegen Österreich) verschärft werden sollen und dann bekommt sie eben diese Auszeichnung. Wenn ihr Werk verbreitet wird, dann entsteht natürlich schon ein falsches Bild von Österreich, nämlich ein solches wie Frau Jelinek es darstellt. Sie hat ja Österreich als ein Menschenfresserland bezeichnet und mit allen möglichen schlechten Eigenschaften belegt. Und da fürchte ich schon, dass das Image Österreichs leidet.
12. Oktober 2004
ots-Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk
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