BGA: Steuern runter, aber wirtschaftsverträglich

Wenn eine umfassende Steuerreform gegenwärtig
nicht umsetzbar sein sollte, so muss als Zwischenschritt wenigstens
eine Reform der Unternehmensbesteuerung her. Kapitalgesellschaften
und Personenunternehmen müssen davon gleichermaßen einen Anschub
erhalten. Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverban-
des des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), anlässlich der
Steuerdiskussion im Vorfeld des Spitzengesprächs von Regierung und
Opposition am kommenden Donnerstag. Die Reform der
Unternehmensbesteuerung sei angesichts des interna-tionalen
Wettbewerbsdrucks und der dramatischen Arbeitslosigkeit
unausweichlich und drängend.

Es bringt dem Standort Deutschland nichts, wenn Investitionen und
Arbeitnehmer gegeneinander ausgespielt werden. Entscheidend ist
deshalb eine seriöse Finanzierung, die auch konjunkturverträglich
ist. Eine willkürliche Streichung der Eigenheimzulage passt deswegen
nicht in die Konzeption einer Reform der Unternehmensbesteuerung. Was
auf der einen Seite einen Impuls schaffen soll, vernichtet auf der
anderen Seite durch die Konjunkturbelastung im Bauwesen massenhaft
Jobs, so Bör-ner abschließend.

19, Berlin, 14. März 2005

Ansprechpartner:
Dipl.-Vw Michael Alber
Steuern und Finanzen
Tel.: 030 / 59 00 99  571
Fax: 030 / 59 00 99 - 519

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