BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V.
BGA: Konjunkturelle Entwicklung im Großhandel zweideutig
Berlin (ots)
"Der Großhandel ist mit einem Umsatzzuwachs in das Jahr 2006 gestartet. Die Branche setzte deutlich mehr Güter und Waren um als im Januar 2005. Wir erwarten, dass die Umsätze verglichen mit dem Vorjahr auch in den kommenden Monaten wachsen werden", erklärte Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), heute in Berlin anlässlich der Veröffentlichung der Großhandelsumsatzzahlen durch das Statistische Bundesamt.
Während die Großhandelsumsätze gegenüber dem Januar 2005 um nominal 6,1 Prozent und preisbereinigt um 3,0 Prozent wuchsen, gingen sie gegenüber dem Dezember 2005 um nominal 1,6 Prozent und preisbereinigt um 2,3 Prozent zurück. Es wäre verfrüht, dies als konjunkturellen Dämpfer zu werten. Verringern sich die Großhandelsumsätze allerdings auch in den nächsten Monaten, würde dies auf eine Verlangsamung der Konjunktur im Großhandel hindeuten, die von der Gesamtwirtschaft ausgehen könnte.
"Setzt sich dieser Trend fort, wäre dies ein Indikator dafür, dass der Aufschwung der deutschen Wirtschaft weniger Schwung hat, als derzeit erwartet. Es bleibt deshalb vorrangig, dass die Regierung durch weitere Reformen eine solide Grundlage für mehr Wachstum schafft. Die Debatte über einen Mindestlohn geht in die völlig falsche Richtung. Die Länder, die Mindestlöhnen eingeführt haben, verfügen über wesentlich flexiblere Arbeitsmärkte und geringere Sozialstandards als Deutschland. Bei uns würde ein Mindestlohn Arbeitsplätze vernichten. Die Regierung sollte die Entwicklung am Arbeitsmarkt im Januar als Alarmsignal sehen", so Börner abschließend.
13, Berlin, 28. Februar 2006
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