Alle Storys
Folgen
Keine Story von IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH mehr verpassen.

IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH

Frauen im Krankenhaus denken zuerst an die eigene Familie - Männer haben Angst um ihre Karriere

Hamburg (ots)

Bis zu 30 Prozent aller Tage, die die Bundesbürger im Krankenhaus verbringen, sind aus medizinischer Sicht nicht notwendig und daher überflüssig. Das gilt auch für die am häufigsten in der Klinik behandelten Krankheiten des Herz- und Kreislaufsystems - auf sie entfallen 15 Prozent aller Einweisungen. Mehr ambulante Behandlungen und eine Verringerung der Verweildauer bieten damit ein erhebliches Einsparpotenzial. Und entlasten nicht nur das Gesundheitssystem, sondern auch die Patienten. Denn für sie ist ein Klinikaufenthalt mit erheblichen emotionalen Belastungen verbunden. Vor allem Frauen sorgen sich dabei um die Familie - mehr noch als um sich selbst. Sie fürchten, die Angehörigen während des Krankenhausaufenthalts allein und ohne Unterstützung zu lassen. Männer dagegen machen sich Gedanken um ihre Karriere. Das ergab eine repräsentative Umfrage des IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung im unter mehr als 1.000 Bundesbürgern ergab.

35 Prozent der Frauen machen sich große Sorgen, dass die Familie während ihres Krankenhausaufenthaltes nur ungenügend versorgt wird. Bei den Männern ist diese Quote mit 16 Prozent nicht einmal halb so hoch. Ähnlich groß sind die Unterschiede hinsichtlich der Befürchtungen, während des Krankenhausaufenthaltes wichtige Termine nicht wahrnehmen zu können. Während 34 Prozent der Männer dieser Umstand Sorgen bereitet, macht sich noch nicht einmal jede fünfte Frau darüber Gedanken. Auffällig auch, dass 34 Prozent der befragten Frauen Angst haben, ob die Krankenkasse alle Kosten der Behandlung in der Klinik übernimmt.

Die Umfrage zeigt: Die Furcht der Deutschen vor einer Krankenhausbehandlung ist groß. "Für die Betroffenen ist der Gang in die Klinik nicht nur mit medizinischen, sondern mit vielfältigen Belastungen individueller, sozialer und gesellschaftlicher Art verbunden", sagt Wilhelm Alms, Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats des IMWF.

Rund 18 Millionen Krankenhauseinweisungen gibt es pro Jahr in Deutschland. Auf Herz-Kreislaufkrankheiten entfallen insgesamt 2,7 Millionen stationäre Behandlungen. Einer immer größeren Bedeutung kommen dabei Herz-Rhythmusstörungen zu. Allein wegen der Hauptdiagnose Vorhofflimmern müssen jährlich rund 220.000 Bundesbürger in der Klinik behandelt werden.

---

Hintergrundinformationen	
Im Auftrag des IMWF Instituts für Management- und 
Wirtschaftsforschung wurden im November 2010 mehr als 
1.000 Bundesbürger zum Thema "Hospitalisierung" befragt.


IMWF - Institut für Management- und Wirtschaftsforschung
Das IMWF wurde aus der Erfahrung heraus gegründet, dass die 
Ergebnisse wissenschaftlicher Ausarbeitungen und Marktanalysen für 
Entscheider in der Wirtschaft oftmals nicht die hinreichende 
Praxisnähe und Relevanz haben. In Folge dessen bleibt die 
Unterstützung wissenschaftlicher Institutionen durch Unternehmen 
oftmals hinter den Erwartungen der Lehrstühle zurück. Vor diesem 
Hintergrund versteht sich das IMWF als Plattform, auf der Kontakte 
zwischen Wissenschaft und Unternehmen geknüpft werden, die an 
fundierter Aufarbeitung relevanter Management- und Wirtschaftsthemen 
interessiert sind.

Pressekontakt:

Faktenkontor GmbH
Roland Heintze
Tel.: +49 40 22703-7160
Fax.: +49 40 22703-7961
E-Mail: roland.heintze@faktenkontor.de

Original-Content von: IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH
Weitere Storys: IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH
  • 16.12.2010 – 09:00

    Banken-Studie: Welches Institut die besten Berater hat

    Hamburg (ots) - 84 Prozent der Deutschen wollen sich darauf verlassen können, dass ihr Bankberater das für sie beste Produkt anbietet. Dieser Wunsch nach Fachkompetenz rangiert damit bei der Wertschätzung von Beratungsleistungen unter den drei wichtigsten Anforderungen an das eigene Finanzinstitut. Doch Anspruch und Wirklichkeit liegen aus Kundensicht bei der passgenauen Bankberatung weit auseinander. Selbst bei der ...

  • 10.12.2010 – 10:00

    Studie: Preis-Leistungs-Verhältnis der Versicherer lässt zu wünschen übrig

    Hamburg (ots) - Das Preis-Leistungs-Verhältnis der Versicherer in Deutschland ließe sich aus Sicht der Kunden erheblich verbessern. Keine Assekuranz wird von den Verbrauchern derzeit als "gut" oder besser bewertet. Auf einer Skala von minus fünf bis plus fünf schneidet die HUK-Coburg (+1,04 Punkte) noch am ...

  • 03.12.2010 – 08:00

    Studie: Welches Institut die beste Transparenz bei Bankprodukten bietet

    Hamburg (ots) - 85 Prozent der Deutschen wünschen sich bei Finanzprodukten, dass Konditionen und Gebühren detailliert und verständlich dargestellt werden. Keiner anderen Anforderung räumen Bankkunden derzeit einen größeren Stellenwert ein. Weitgehend erfüllt sehen Kunden diesen Anspruch im Marktauftritt der comdirect Bank und DKB. Hier stellen nur rund zehn ...