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Studie: FAZ steht bei Lobbyisten ganz oben auf der Lektüreliste

Hamburg (ots)

Das Sammeln, Analysieren und Verarbeiten sowie die Weitergabe von Informationen ist bei den EU Akteuren in Brüssel ein wichtiger Teil der Arbeit. Zwei Drittel der Kommissionsmitarbeiter (67 Prozent) nutzen zu diesem Zweck täglich nationale Zeitungen und Zeitschriften. Die von deutschen Lobbyisten am häufigsten gelesene Publikation ist die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Sie steht bei 88 Prozent von ihnen ganz oben auf der Lektüreliste. An zweiter und dritter Stelle folgen Der Spiegel und die Süddeutsche Zeitung (75 und 55 Prozent). Das ergibt die Studie "Informationsverhalten der EU-Akteure" des Hamburger Instituts für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF).

Von den internationalen Publikationen sind bei den EU-Akteuren in Brüssel Financial Times und Economist zur Informationsbeschaffung besonders beliebt. 93 Prozent der deutschen Interessenvertreter und 81 Prozent der Kommissionsmitarbeiter geben an, dass sie die Financial Times von den internationalen Titeln am häufigsten lesen. Die britische Wochenzeitschrift Economist nehmen 53 beziehungsweise 84 Prozent der Befragten regelmäßig zur Hand. Andere internationale Titel wie Le Monde oder Herald Tribune gehören dagegen nur bei einer Minderheit der EU-Akteure zur regelmäßigen Lektüre.

Unter den primären Veröffentlichungen sind die Webseiten der EU-Institutionen die wichtigsten Informationsmedien der Akteure in Brüssel. Die große Mehrheit der deutschen Lobbyisten und der Mitarbeiter der Europäischen Kommission nutzt die Internetseiten zur Informationsbeschaffung (98 und 95 Prozent). 85 Prozent der deutschen Interessenvertreter surfen die Webseiten sogar täglich an. Bei den Kommissionsmitarbeitern sind es knapp 30 Prozentpunkte weniger (57 Prozent). Dafür nutzen sie den EMM Newsbrief intensiver als die deutschen Lobbyisten. Jeder vierte befragte Mitarbeiter der EU-Kommission nimmt das im Zehn-Minuten-Takt aktualisierte Angebot in Anspruch. Bei den deutschen Interessenvertretern trifft das nur auf jeden Zwölften zu.

Hintergrundinformationen:

Die Untersuchung zum Thema "Informationsverhalten der EU-politischen Akteure" wurde vom IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung im Juni 2011 durchgeführt. Telefonisch befragt wurden 50 deutsche Interessenvertreter in Brüssel sowie 50 Mitarbeiter der Europäischen Kommission.

IMWF - Institut für Management- und Wirtschaftsforschung

Das IMWF wurde aus der Erfahrung heraus gegründet, dass die Ergebnisse wissenschaftlicher Ausarbeitungen und Marktanalysen für Entscheider in der Wirtschaft oftmals nicht die hinreichende Praxisnähe und Relevanz haben. In Folge dessen bleibt die Unterstützung wissenschaftlicher Institutionen durch Unternehmen oftmals hinter den Erwartungen der Lehrstühle zurück. Vor diesem Hintergrund versteht sich das IMWF als Plattform, auf der Kontakte zwischen Wissenschaft und Unternehmen geknüpft werden, die an fundierter Aufarbeitung relevanter Management- und Wirtschaftsthemen interessiert sind.

Dieses Netzwerk wird wesentlich durch Wilhelm Alms aufgebaut. Er hat als ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Mummert Consulting vielfältige Erfahrungen mit der Umsetzbarkeit von Forschungsergebnissen in der Managementpraxis gesammelt und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Brückenschläge zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu initiieren.

Wenn Sie an diesem Netzwerk partizipieren wollen, freut sich das IMWF über Ihre Nachricht. Von wissenschaftlichen Partnern wird erwartet, nachweislich praxisorientierte Forschung leisten zu wollen. Im Gegenzug hierzu obliegt es den eingebundenen Unternehmen, relevante Fragestellungen zu formulieren und die Freiräume für die Aufarbeitung dieser Themen zu gewährleisten

Weitere Informationen finden Sie unter www.imwf.de

Pressekontakt:

Faktenkontor GmbH
Roland Heintze
Tel.: +49 40 253 185-110
Fax.: +49 40 253 185-310
E-Mail: roland.heintze@faktenkontor.de

Original-Content von: IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH, übermittelt durch news aktuell

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