Alle Storys
Folgen
Keine Story von BDI Bundesverband der Deutschen Industrie mehr verpassen.

BDI Bundesverband der Deutschen Industrie

BDI zur Besteuerung des E-Commerce: Wettbewerbsverzerrungen bleiben bestehen

Berlin (ots)

Der Richtlinienvorschlag der EU-Kommission zur
Besteuerung des E-Commerce sei grundsätzlich zu begrüßen, weil der
Vorstoß von Binnenmarktkommissar Frits Bolkestein eine erste
Diskussionsgrundlage für mehr Rechtssicherheit im E-Commerce schaffe.
Der BDI hält jedoch eine über den europäischen Binnenmarkt
hinausgehende internationale Abstimmung aller Steuerfragen des
E-Commerce für erforderlich. Nur global abgestimmte steuerliche
Regelungen verhinderten Wettbewerbsverzerrungen und ermöglichten ein
ungehindertes Wachstum dieser neuen dynamischen Handelsplattformen.
Kritisch beurteilt der BDI allerdings die vorgesehene
Unterscheidung der Leistungsempfänger in Unternehmer und
Nicht-Unternehmer - die eine Besteuerung entweder im Bestimmungsland-
 oder im Ursprungsland nach sich zieht. Dadurch entstünden
unübersehbare steuerliche Haftungsrisiken für die Unternehmen. Welche
Auswirkungen der Richtlinienvorschlag auf den Standortwettbewerb
habe, sei ebenfalls noch nicht absehbar, denn erstmalig sollen auch
Anbieter aus Nicht-EU-Staaten in das europäische Umsatzsteuersystem
eingebunden werden. Diese hätten aber den Vorteil, sich in einem
Staat mit niedrigem Steuersatz registrieren zu lassen und damit einen
entsprechenden Preisvorteil an die Endverbraucher weitergeben zu
können.
Der Richtlinienvorschlag war notwendig geworden, weil das geltende
europäische Umsatzsteuersystem für den E-Commerce Regelungslücken
aufweist, die Wettbewerbsverzerrungen zur Folge haben.

Rückfragen bitte an:

BDI
Presse und Information
Tel.: 030 / 2028- 1566
Fax: 030 / 2028- 2566
E-Mail: Presse@BDI-online.de
Internet: http://www.bdi-online.de

Original-Content von: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
Weitere Storys: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
  • 05.06.2000 – 13:30

    Energiedialog 2000 fordert eine Energiepolitik mit Augenmaß

    Berlin (ots) - Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) sieht in dem Abschlussbericht des Energiedialogs 2000 eine geeignete Basis für die Entwicklung eines energiepolitischen Konzepts durch Bundesregierung und Parlament. Allerdings, so kritisierte der BDI, seien im Dialog die Konsequenzen des angestrebten Kernenergieausstiegs ausgeklammert worden. Denn, wenn über Alternativen zur Kernenergie nachgedacht ...

  • 31.05.2000 – 14:04

    BDI nach Irak-Reise: Sanktionen müssen flexibler gestaltet werden

    Berlin (ots) - "Das System Iraks erinnert an die Endphase der DDR - die Wirtschaft gleicht einem 'ausgeräumten Kühlschrank'. Nach mehr als zehn Jahren VN-Sanktionen ist ein riesiger Importnachholbedarf unübersehbar", kommentierte Ludolf von Wartenberg, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) am Mittwoch nach seiner Rückkehr aus Irak und Jordanien mit einer 78-köpfigen Delegation. ...

  • 30.05.2000 – 13:07

    BDI: Ökosteuern keine Strategie für den Klimaschutz / Grüne nur an Einnahmen interessiert

    Berlin (ots) - In Deutschland fehlten langfristige, politisch-verlässliche Strategien zum Klimaschutz. Das sogenannte Ökosteuergesetz biete hierfür keine Lösung, sondern schade der Wirtschaft wie den Verbrauchern, so der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI). Der BDI unterstütze deshalb die Forderung der Union und der FDP, die Ökosteuer abzuschaffen. ...