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BDI Bundesverband der Deutschen Industrie

BDI zum Herbstgutachten der Forschungsinstitute: Warnungen vor Konjunkturrisiken ernst nehmen!

Berlin (ots)

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI)
teilt die Auffassung der Wirtschaftsforschungsinstitute, dass die
Konjunkturdynamik im kommenden Jahr etwas nachlässt und die
Konjunkturrisiken zunehmen. Eine nachhaltige Beeinträchtigung des
Aufschwungs sei jedoch wenig wahrscheinlich.
Angesichts der aufziehenden Wolken am Konjunkturhimmel stehe die
Tarifpolitik in einer besonderen Verantwortung. Auf keinen Fall dürfe
der Ölpreisanstieg zum Auslöser für eine neue Lohn-Preis-Spirale
werden. Dies könnte die Europäische Zentralbank zu einer noch
schärferen geldpolitischen Gangart zwingen mit negativen Konsequenzen
für den weiteren Konjunkturverlauf.
Umso mehr sei eine umsichtige Wirtschaftspolitik gefordert, die
alles vermeidet, die nachlassende Stimmung in der deutschen
Wirtschaft zusätzlich zu drücken. Neue "Nadelstiche" für die
Unternehmen, wie die von der Bundesregierung geplante weitere
Reglementierung des Arbeitsmarktes durch die Ausweitung der
Mitbestimmung, die Konditionierung befristeter
Beschäftigungsverhältnisse und ein gesetzlicher Anspruch auf
Teilzeit, setzten falsche Signale. Den Ankündigungen der Regierung,
die sozialen Sicherungssysteme zukunftsfest zu machen und die im
internationalen Vergleich viel zu hohen Lohnnebenkosten abzusenken,
müssten endlich Taten folgen.
Diese dürften sich nicht in der Umverteilung der Lasten à la
Ökosteuer erschöpfen. Die Politik müsse die Mahnung des
Herbstgutachtens ernstnehmen, das Ökosteuerkonzept zu überdenken, da
es grundlegende Mängel aufweise und letztlich das
Versicherungsprinzip der Rentenversicherung verletze. So müssten
Konsequenzen für die Konzeption der Rentenreform als auch der
weiteren Ausgestaltung der Ökosteuer gezogen werden.

Rückfragen bitte an:

BDI
Presse und Information
Tel.: 030 / 2028 - 1566
Fax: 030 / 2028 - 2566
E-Mail: Presse@BDI-online.de
Internet: http://www.bdi-online.de

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