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BDI Bundesverband der Deutschen Industrie

BDI-Vizepräsident Oetker: Kreditversorgung des Mittelstands muss gesichert bleiben!

Berlin (ots)

Der industrielle Mittelstand erwartet, dass auch
nach Umsetzung der neuen Baseler Eigenkapitalrichtlinien seine
Kreditversorgung gesichert bleibt. Dies betonte Arend Oetker,
Vorsitzender des Mittelstandsausschusses des Bundesverbandes der
Deutschen Industrie (BDI) und Mitglied des BDI-Vizepräsidiums, heute
anlässlich der Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung von
Kreditwirtschaft und Bundeswirtschaftsministerium.
Der verschärfte Restrukturierungsprozess im Bankengeschäft - durch
rasante Fortschritte in der Informationstechnik, die weitere Öffnung
der Märkte und höhere Renditeanforderungen der Kapitalgeber - macht
auch vor mittelständischen Firmenkunden nicht halt. Hier müssen Wege
gesucht werden, unter wettbewerblichen Rahmenbedingungen die
gestiegenen Kreditrisiken mit den Finanzierungsanforderungen des
industriellen Mittelstandes in Einklang zu bringen. Die Erklärung
bietet lobenswerte Ansätze im Bereich Risiko- und Kostenentlastung
der Kreditinstitute. Die Industrie erwartet vor allem Angebote der
öffentlichen Förderbanken, die es der Kreditwirtschaft erlauben,
einen "gesunden" Mix aus öffentlichen Fördermitteln und eigenen
Finanzprodukten effizient und kostengünstig bereitzustellen.
Insbesondere durch angemessene Haftungsfreistellungen und neue
Instrumente der Risikoübernahme können sie den Banken Luft
verschaffen, unter dem Regime des internationalen Abkommens "Basel
II" das Firmenkundensegment ohne Abstriche zu bedienen, so Oetker.
Mit Blick auf die aktuelle Auseinandersetzung um den Status der
öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute warnt Oetker vor einer
Situation, die den industriellen Mittelstand zwischen den Fronten
aufreibt.
Von der beschlossenen Fusion von der Kreditanstalt für
Wiederaufbau (KfW) und der Deutschen Ausgleichsbank (DtA) sei
hoffentlich, wie oft versprochen, mehr Transparenz und Effizienz im
öffentlichen Förderangebot zu erwarten, so Oetker. Allerdings müsse
der mittelstandspolitische Auftrag dieser Institutionen ungeschmälert
erhalten bleiben. Dies bedeute insbesondere volle Übernahme der
KfW-Mittelstandsförderung gemessen an Kriterien und Volumen in das
Angebot der DtA, damit den Besonderheiten des industriellen
Mittelstandes weiterhin voll Rechnung getragen werde. Letzteres
erstrecke sich auch auf die Frage, wie die Interessen kleiner und
mittlerer Industrieunternehmen sich angemessen in den
Organisationsstrukturen und Aufsichtsgremien der Deutschen
Ausgleichsbank widerspiegeln könnten.

Rückfragen bitte an:

BDI
Presse und Information
Tel.: 030 / 2028- 1566
Fax: 030 / 2028- 2566
E-Mail: Presse@BDI-online.de
Internet: http://www.bdi-online.de

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