Alle Storys
Folgen
Keine Story von BDI Bundesverband der Deutschen Industrie mehr verpassen.

BDI Bundesverband der Deutschen Industrie

BDI: Neue Pflichten des Auftraggebers im Straßengüterverkehr inakzeptabel und praxisfern

Berlin (ots)

Der heute vom Bundeskabinett verabschiedete
Gesetzentwurf zur "Bekämpfung der illegalen Beschäftigung im
gewerblichen Güterkraftverkehr" stößt auf großes Unverständnis beim
Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI). Der Gesetzentwurf zeige,
dass der Staat sich seiner Kontrollaufgabe nicht gewachsen sieht.
Rechtsverstöße des beauftragten Transportunternehmers bei der
Beschäftigung von Fahrern aus Staaten, die nicht der EU oder dem EWR
(Europäischen Wirtschaftsraum) angehören, sollen zukünftig auch bei
der auftraggebenden Industrie Geldbußen von bis zu 500.000 DM zur
Folge haben. Angesichts der Fülle von Rechtsvorschriften im
internationalen Straßengüterverkehr sei es umso unverständlicher,
dass die Bundesregierung nun diese Kontrollaufgaben auf die Industrie
ausweiten wolle. Dies sei für den BDI völlig inakzeptabel und
praxisfern, denn der Auftraggeber habe keine Vertragsbeziehung mit
dem Fahrer eines Transportunternehmens und bei der
Transportdurchführung kaum Kontrollmöglichkeiten.
Da sich der EU-Verkehrsministerrat bereits bei seiner nächsten
Sitzung mit einem Vorschlag für eine EU-Verordnung befassen wolle,
trage der angestrebte nationale Alleingang Deutschlands nur zu
weiterer Bürokratie bei. Durch zusätzliche nationale Vorschriften
werde die Unübersichtlichkeit weiter zunehmen, so der BDI. Der
EU-Verordnungsentwurf weise die Schwächen des deutschen
Gesetzentwurfes nicht auf. Die Bundesregierung solle sich deshalb für
den EU-Vorschlag stark machen und auf eine nationale Lösung
verzichten, fordert der BDI.

Rückfragen bitte an:

BDI
Presse und Information
Tel.: 030 / 2028- 1566
Fax: 030 / 2028- 2566
E-Mail: Presse@BDI-online.de
Internet: http://www.bdi-online.de

Original-Content von: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
Weitere Storys: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
  • 24.01.2001 – 13:28

    Beschleunigung von Genehmigungsverfahren nicht gefährden

    Berlin (ots) - Die Erfolge bei der Beschleunigung von Genehmigungsverfahren dürften durch die derzeit diskutierte Novelle des Anlagenzulassungsrechts nicht gefährdet werden. Dies war eine der Kernforderungen, die der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) auf der öffentlichen Anhörung des Umweltausschusses des Bundestages am 24. Januar vertrat. Weil der ...

  • 23.01.2001 – 13:26

    BDI: Mit gedämpftem Schwung ins Jahr 2001, aber kein Grund für Konjunkturpessimismus

    Berlin (ots) - "Der Konjunkturaufschwung in Deutschland stockt. Die Stimmungslage in den Unternehmen hat sich merklich abgekühlt. Zwar werden die deutschen Exporte im laufenden Jahr an Schwung verlieren, doch gibt es keinen Grund für Konjunkturpessimismus. Die Wirtschaftsentwicklung in Deutschland und Europa ist robust genug, begrenzte Schocks ohne große ...

  • 23.01.2001 – 09:59

    BDI: Zukunft für den Transrapid

    Berlin (ots) - Die Vertragsunterzeichnung in Shanghai für den Bau der weltweit ersten Anwendungsstrecke der deutschen Magnetschnellbahn Transrapid ist für den Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) ein großartiges Signal. Es mache den Weg frei für die Nutzung einer Spitzentechnologie im Alltagsbetrieb, die deutscher Erfindergeist, unterstützt und gefördert durch die Forschungspolitik der Bundesregierung, zur Serienreife vorangetrieben habe. Der ...