BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
BDI zum Jahresgutachten des Sachverständigenrats
Berlin (ots)
BDI zum Jahresgutachten des Sachverständigenrats: "Eingetrübte Aussichten kein Anlass zur Beunruhigung"
- Realwirtschaft bleibt intakt - Industrie warnt vor steigenden Risiken durch Staatsverschuldung und instabile Finanzmärkte - Konsolidierung energisch vorantreiben, Spirale der Verunsicherung durchbrechen
74/2011
9. November 2011
"Die eingetrübten konjunkturellen Aussichten für 2012 sind kein Anlass zur Beunruhigung. Die Realwirtschaft bleibt intakt." Das sagte Markus Kerber, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), zum neuen Jahresgutachten des Sachverständigenrates am Mittwoch in Berlin. "Viel problematischer ist, dass das konjunkturelle Geschehen immer mehr überlagert wird von steigenden Risiken aus überbordender Staatsverschuldung und instabilen Finanzmärkten."
Der BDI teilt die Wachstumsprognose der fünf Weisen in Höhe von 0,9 Prozent für 2012. Sie entspreche nach zwei starken Jahren mit Wachstumsraten um die drei Prozent dem üblichen Verlauf eines Konjunkturzyklus.
"Wie der Rat fordert auch der BDI die Politik dazu auf, die Konsolidierung der Staatsfinanzen energisch voranzutreiben, um so für Stabilisierung auf den Finanzmärkten zu sorgen", sagte Kerber. Es sei richtig, dass die Wirtschaftsweisen sehr deutlich auf die Rolle stabilitätssichernder Maßnahmen für die Währungsunion hinwiesen. Kerber: "Die Regierungen im Euro-Raum müssen die Spirale der Verunsicherung auf den Finanzmärkten durchbrechen, nur dann wird die exportorientierte deutsche Wirtschaft weiter wachsen."
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