Trotz Zinstief: 3,1 Mrd. Euro hätten Kreditnehmer 2018 an Zinsen sparen können
Berlin (ots)
- Der Durchschnitts-Ratenkredit ist im Internet durchschnittlich 37 Prozent günstiger als im Bundesdurchschnitt - Kreditzinsen unterscheiden sich immer stärker je nach Abschluss-Ort - Kreditnehmer vertrauen Banken zu sehr
Verbraucher in Deutschland haben 2018 Ratenkredite im Wert von 105,67 Milliarden Euro aufgenommen (1). Wer seinen Kredit im Internet abschloss, zahlte im Schnitt 37,12 Prozent weniger als im Bundesdurchschnitt. Die Ursache dafür sind stetig sinkende Zinsen von im Internet abgeschlossenen Krediten (2). In den letzten sechs Jahren profitierten Verbraucher nie zuvor mehr von einem Online-Kreditabschluss als 2018. Das zeigen Daten der Bundesbank, Schufa und des Kreditportals smava (https://www.smava.de/). Hätten alle Kreditnehmer im letzten Jahr ihren Kredit im Internet abgeschlossen, hätten sie insgesamt 3,1 Milliarden Euro sparen können. Das sind 0,9 Milliarden Euro (41,60 %) mehr als 2017 (3).
Kreditzinsen unterscheiden sich immer stärker je nach Abschluss-Ort
Der effektive Jahreszins von Ratenkrediten in Deutschland unterscheidet sich immer stärker - je nachdem, wo der Kredit abgeschlossen wird. Der Unterschied wird jedes Jahr größer, weil die Zinsen von im Internet abgeschlossenen Krediten stetig sinken. In den letzten sechs Jahren ist der durchschnittliche Zinssatz im Internet abgeschlossener Kredite um 41,24 Prozent auf 3,69 Prozent in 2018 gesunken (2). Im selben Zeitraum sind die Zinsen im Bundesdurchschnitt nur um 14,22 Prozent auf 5,85 Prozent gesunken (1). Allerdings ist der Abwärtstrend offensichtlich vorbei. Denn seit 2017 sind die Ratenkreditzinsen im Bundesdurchschnitt leicht gestiegen (+1,39 %) (1). Für Kreditnehmer heißt das: Sie zahlten 2018 im Internet 2,15 Prozentpunkte weniger Zinsen als im Bundesdurchschnitt. Setzt sich diese Entwicklung 2019 fort, werden Kreditnehmer noch mehr von einem Kreditabschluss im Internet profitieren.
Online-Kreditabschluss spart 409 Euro (37 %) pro Kredit
Der Zinsunterschied bewirkt Preisunterschiede. Am Beispiel des Durchschnitts-Ratenkredits wird deutlich, wie stark sie 2018 ausfielen. Laut Schufa beläuft sich der durchschnittliche Ratenkredit auf 9.367,40 Euro und eine Laufzeit von 46,78 Monaten (4). Im Bundesdurchschnitt zahlten Verbraucher im letzten Jahr 1.101,24 Euro Zinsen für diesen Kredit. Der im Internet abgeschlossene Durchschnitts-Ratenkredit kostete 692,42 Euro Zinsen. Das ist ein Preisunterschied von 408,82 Euro (37,12 %). Rechnet man diesen Preisunterschied pro Kredit hoch auf alle, laut Schufa, 7,7 Millionen neu abgeschlossenen Ratenkredite pro Jahr, dann wird deutlich (4): Hätten alle Kreditnehmer im letzten Jahr ihren Kredit im Internet abgeschlossen, hätten sie insgesamt 3,1 Milliarden Euro sparen können.
Kreditnehmer vertrauen Banken zu sehr
Die Mehrheit der Kreditinteressenten hat kaum ein Bewusstsein für die Zins- und damit verbundenen Preisunterschiede. Laut Schufa werden vor einem Kreditabschluss im Schnitt nur 2,1 Kreditangebote verglichen (5). Die Angebote der Banken werden von Kreditinteressenten viel zu selten hinterfragt. Ihnen sollte bewusst sein, dass Banken nicht beraten, sondern verkaufen. Sie sind nicht daran interessiert, ihren Kunden den günstigsten Kredit, sondern den eigenen Kredit zu verkaufen. Deshalb informieren sie ihre Kunden in der Regel nicht darüber, wie attraktiv ihre Konditionen im Vergleich zu denen anderer Banken sind. "Wer ausschließlich auf die Empfehlung einer einzelnen Bank vertraut, riskiert, zu viel für seinen Kredit zu zahlen", sagt Alexander Artopé, Geschäftsführer des Kreditportals smava.
Kreditportale stärken Verbraucher
Gehen Kreditinteressenten lediglich zu einer Bank, erhalten sie in der Regel auch nur das Angebot dieser Bank. Nutzen sie stattdessen ein Kreditportal wie smava.de, erhalten sie nicht nur deutlich mehr Angebote, sondern auch Angebote verschiedener Banken. So erhalten sie einen Überblick, wie hoch die Zinssätze verschiedener Banken auf Basis ihrer individuellen Kreditwürdigkeit sind. Kreditinteressenten können so vergleichen und den für sich passenden Kredit auswählen. "Kreditportale sind ein gutes Beispiel dafür, wie Verbraucher durch Digitalunternehmen gestärkt werden. Wir geben Verbrauchern einen wesentlich größeren Überblick über die Angebote am Markt und schaffen damit Transparenz", sagt Alexander Artopé.
Datenquellen
Die Berechnung der Zins- und Kostenunterschiede erfolgte auf Basis dieser Datenquellen:
(1) Deutsche Bundesbank: MFI Zinsstatistik (Stand: 01.02.2019); Effektivzinssätze & Neugeschäftsvolumina / Banken DE / Neugeschäft / Konsumentenkredite an private Haushalte
(2) smava GmbH: alle über das Kreditportal smava.de abgeschlossenen und ausgezahlten Ratenkredite (Stand: 01.02.2019)
(3) smava GmbH: http://ots.de/qjrYdK (Stand: 13.02.2018)
(4) SCHUFA Holding AG: Kredit Kompass (Ausgaben 2014, 2015, 2016, 2017, 2018); Mittelwerte für die Jahre 2013 - 2017
(5) SCHUFA Holding AG: Kredit Kompass (Ausgabe 2018)
Über smava
Deutschlands großes Kreditportal macht Kredite für Verbraucher transparent, fair und günstig. Durch digitale Prozesse bietet smava einen Marktüberblick über 70 Kredite zwischen 1.000 und 120.000 Euro von 25 Banken, Kreditanbietern und privaten Investoren. So können Verbraucher den für sie passenden Kredit auswählen und direkt abschließen. Bei einer durchschnittlichen Kreditsumme von über 10.000 Euro kann ein Kunde dadurch bis zu 2.000 Euro sparen. Bisher vermittelte smava Ratenkredite von insgesamt 3 Milliarden Euro, davon alleine 2017 mehr als 1 Milliarde Euro. Als eines der größten deutschen Fintech-Unternehmen mit Sitz in Berlin beschäftigt smava mehr als 450 Mitarbeiter aus mehr als 40 Nationen. smava wird von einem erfahrenen Management aus dem Finanz- und Technologie-Bereich geleitet. Renommierte Investoren wie Vitruvian Partners, Verdane Capital, Runa Capital und Earlybird haben bisher insgesamt 135 Millionen US-Dollar in smava investiert. Mehr Informationen unter https://www.smava.de/ueber-smava.
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