Startklar in den Urlaub - Tipps vom ADAC für Fahrzeugcheck, Ladungssicherung und Routenplanung
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Mit Riesenschritten nähern sich die thüringischen Sommerferien. Vielen urlaubenden Autofahrern steht damit die längste Fahrt des Jahres bevor. Damit der Urlaub ohne Stress beginnt und die Reise entspannt verläuft, sollte das Auto mit ein paar Checks fit für die Fahrt gemacht werden. Und auch während der Reise kann man sich mit ein paar Tipps des ADAC Hessen-Thüringen so manchen Ärger ersparen.
Cornelius Blanke, Pressesprecher des ADAC Hessen-Thüringen: "Gerade bei langen Fahrten können sich kleine Mängel am Fahrzeug bemerkbar machen. Schließlich muss das Auto über Stunden laufen. Daher ist ein rechtzeitiger Check vor der Fahrt sehr empfehlenswert."
Beleuchtung: Nur bei einer einwandfreien Funktion der Scheinwerfer können sich Verkehrsteilnehmer frühzeitig wahrnehmen. Bei starker Beladung müssen bei den meisten Pkw die Scheinwerfereinstellungen angepasst werden.
Bereifung: Sie müssen Grip bieten, Beschleunigen, Wasser verdrängen und das Gewicht des Fahrzeugs tragen. Alle Reifen müssen eine Profiltiefe von mindestens 1,6 Millimetern - der ADAC empfiehlt eine Restprofiltiefe von 3 Millimetern -aufweisen. Bei schwerer Beladung muss der Reifendruck entsprechend erhöht werden, um eine zu starke Beanspruchung der Reifen zu vermeiden.
Flüssigkeitsstände von Kühlwasser, Motoröl, Brems- und Batterieflüssigkeit sollten vor der Urlaubsfahrt kontrolliert und je nach Bedarf nachgefüllt werden.
Sicherheit: Stoßdämpfer, Bremsen, Lenkung, Radlager und Spur sollten auf den technischen Zustand geprüft werden, da ein Defekt das Fahrverhalten gefährlich verändern kann.
Planung ist das A und O! Daher gilt: Vor der Tour sollten sich Fahrer und ein evtl. Beifahrer die Route auf einer Karte anschauen. So lassen sich schon im Vorfeld mögliche Alternativrouten identifizieren und vielleicht die ein oder andere interessante Pausenmöglichkeit ausfindig machen. Vor der Fahrt ins Ausland sollten sich Reisende nicht nur über die aktuellen Coronabeschränkungen sondern auch über die geltenden Verkehrsregeln des Urlaubszieles und der Durchreiseländer informieren.
Richtige Gepäcksicherung: Die Ladung großflächig mit einer Decke oder einem Netz abdecken und mit Spanngurten, die vorher durch die Ösen im Ladeboden gezogen wurden, über Kreuz festzurren. Keine schweren oder kantigen Gepäckstücke mit in den Innenraum nehmen. Bei der Verwendung von Dachboxen darauf achten, dass die Zuladung und die zulässige Dachlast (Gewicht) nicht überschritten werden. Das Gepäck in der Dachbox mit Spanngurten vor dem Verrutschen sichern. Wer einen Teil des Urlaubsgepäcks in einer Dachbox befördert, sollte berücksichtigen, dass das Fahrzeug höher geworden ist und sich der Schwerpunkt nach oben verlagert hat. Selbiges gilt für Fahrräder, die auf dem Dach transportiert werden. In jedem Fall verschlechtern sich die Fahreigenschaften des Fahrzeugs. Der Schwerpunkt verlagert sich und der Bremsweg wird länger.
Klima/Belüftung: Ein Auto heizt sich im Sommer bei direkter Sonneneinstrahlung auf über 60 Grad Celsius auf. Autofahrer werden dann rasch müde, unkonzentriert und angespannt. Die Hitze führt nicht nur zu gesundheitlichen Problemen, auch das Unfallrisiko steigt stark an. Wer die Temperatur über die Klimaanlage aber zu stark herunterkühlt, kann Kreislaufprobleme bekommen. Der Unterschied zwischen Innen- und Außentemperatur sollte deshalb nicht mehr als sechs Grad Celsius betragen. Beim Parken sollte man ein möglichst schattiges Plätzchen suchen. Wenn das nicht möglich ist, sollten Sitze, Lenkrad und Schalthebel mit einem hellen Tuch abgedeckt werden.
Panne: Sollte es trotz aller Vorbereitung zu einer Panne kommen, hilft ADAC Mitgliedern auch in vielen europäischen Ländern mit deutschsprachigen Mitarbeitern weiter. +49 89 22 22 22 lautet die Nummer aus dem Ausland. (Innland 22 22 22) Wer ein internetfähiges Smartphone nutzt, kann zudem die kostenlose Pannenhilfe-App nutzen. Diese bietet viele nützliche Funktionen, wie Standortübermittlung und aktueller Bearbeitungsstatus des Pannenfalls.
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