Heuverschnupft am Steuer - ADAC gibt Tipps bei allergischen Symptomen
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Pollen fliegen fast das ganze Jahr über. Die Saison beginnt oft schon im Januar mit Hasel- und Erlenpollen, die stärkste Belastung tritt meist zwischen März und Juli auf, abhängig von der Region und den spezifischen Pollenarten.
Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit
Allergische Reaktionen wie plötzlicher Niesreiz, tränende Augen, laufende Nase, Müdigkeit oder ein allgemeines Krankheitsgefühl können die Aufmerksamkeit im Straßenverkehr verringern. Bei heftigen Allergie-Symptomen am Steuer ist äußerste Vorsicht geboten. So kann ein Nies- oder ein Hustenanfall dazu führen, dass der Blick kurzzeitig von der Straße abgewendet wird. Abgelenkt um nur eine Sekunde werden bei Tempo 50 bereits 14 Meter im Blindflug zurückgelegt.
Sicher ans Ziel trotz Allergie
Allergiker sollten deshalb beim Autofahren folgende Tipps beachten, um die Fahrt so angenehm wie möglich zu machen:
- Bei Neuwagen mit serienmäßigen Pollenfilter sollte dieser mindestens einmal jährlich vor Beginn der Saison gereinigt oder ausgetauscht werden. Ältere Modell können nachgerüstet werden.
- Frische Luft kann Reize verringern, also Fenster öffnen oder Klimaanlage auf Frischluft stellen.
- Regelmäßiges Absaugen der Sitze und Fußmatten sowie feuchtes Abwischen der Armatur verringert die Pollenzahl im Wageninneren.
- Taschentücher griffbereit in die Autotür oder in die Mittelkonsole legen.
„Wer unter starken Heuschnupfen-Symptomen leidet, sollte entweder versuchen gefahrlos anzuhalten, oder, wenn das nicht möglich ist, bei plötzlichen Nies- oder Hust-Attacken während der Fahrt versuchen, beide Hände am Lenkrad zu halten“, rät Oliver Reidegeld, Pressesprecher des ADAC Hessen-Thüringen. „Mehr Abstand zum Vordermann erhöht zudem die Sicherheit.“
Medikamente am Steuer
Medikamente zur Linderung von Allergiesymptomen können sich auf die Verkehrstüchtigkeit auswirken, als Nebenwirkung von Antihistaminika tritt häufig Müdigkeit auf. Betroffene sollten vor der Einnahme von Medikamenten gegen Heuschnupfen deshalb die Beipackzettel lesen oder Rücksprache mit ihrem Arzt halten.
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