Generalsekretär der Welthungerhilfe fordert mehr Engagement Deutschlands für Haiti
Bonn (ots)
30.03.2010. Die Welthungerhilfe hat die Bundesregierung im Vorfeld der Geberkonferenz am 31.3. aufgefordert, sich mehr für Haiti zu engagieren. Stellungnahme von Generalsekretär Wolfgang Jamann:
"Haiti steht nach dem Erdbeben vom 12. Januar 2010 vor einer großen Herausforderung. Das Land sollte die Chance auf einen Neubeginn bekommen. Das Schicksal der Menschen in einem der zehn schlimmsten Hungerländer weltweit darf der internationalen Gemeinschaft nicht gleichgültig sein."
Jamann forderte:
"Entscheidend ist nicht allein, welche Summen auf der Geberkonferenz genannt werden, denn die Gefahr besteht, dass die Zusagen später nicht eingehalten werden oder einfach Geld in Entwicklungshaushalten umgeschichtet wird. Neben den Folgen des Erdbebens gilt es jetzt, die chronischen Ursachen von Hunger und Armut zu bekämpfen, und das geht nicht von heute auf morgen. Deshalb soll Deutschland sich mit Mittelzusagen langfristig verpflichten. Wir brauchen jetzt ein starkes Signal der Bundesregierung, Haiti beim Neuanfang und der Schaffung funktionierender staatlicher Strukturen zu unterstützen. Es gibt die einzigartige Chance, ein schon fast verlorenes Land wieder auf die Beine zu stellen."
Die Welthungerhilfe hat ein Fünf-Jahres-Programm für Haiti aufgelegt, das zurzeit einen Umfang von rund 20 Millionen Euro hat. Damit werden weiterhin Nothilfemaßnahmen finanziert sowie sogenannte "Cash-for-work"-Programme. Außerdem werden Projekte im Norden des Landes finanziert, wohin sich 600.000 durch das Erdbeben obdachlos gewordene Menschen geflüchtet haben.
Eine Übersicht der Hilfsmaßnahmen sowie weitere Informationen unter www.welthungerhilfe.de
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