Kongo: Deutsche Welthungerhilfe stellt erste Verbindung zwischen zerstörten Stadtteilen her
Bonn (ots)
Die Deutsche Welthungerhilfe hat damit begonnen, einen ersten Übergang zwischen den durch den Lavastrom getrennten Stadtteilen in Goma zu schaffen. Ein 300 Meter breiter Lavastrom hatte die Stadt am Freitag in großen Teilen zerstört und in zwei Teile geschnitten. Der Westteil von Goma ist dadurch von jeglicher Versorgung abgeschnitten, ebenso wie das Hinterland, in das sich knapp 200.000 Menschen geflüchtet haben.
Seit Montag schütten Mitarbeiter der Deutschen Welthungerhilfe Sand über den erstarrten Lavastrom. Mehrere Kipper und LKWs sind im Einsatz und holen aus der näheren Umgebung Sand herbei, um einen Übergang über den Lavastrom herzustellen. Auf dieser Piste können nicht nur Flüchtlinge die riesigen scharfen und heißen Lavablöcke überqueren, sondern auch geländegängige Fahrzeuge mit Hilfsgütern. "Sobald der Übergang fertig ist, können wir die Menschen im Westen der Stadt mit Nahrungsmitteln und Trinkwasser versorgen", berichtete Karl Ginter, Vertreter der Welthungerhilfe in Goma. Bisher sind diese Menschen nur per Hubschrauber oder Boot über den Kivu-See zu erreichen.
Die Deutsche Welthungerhilfe hat außerdem damit begonnen, die Flüchtlinge mit Trinkwasser zu versorgen. Auf den Weg gebracht werden auch Nahrungsmittel wie Bohnen, Öl und Salz; Lastwagen der Organisation stehen auf beiden Seiten des Lavastroms zur Verteilung bereit.
Dringend benötigt werden neben Trinkwasser und Nahrungsmitteln noch Decken und Planen, um die Flüchtlinge vor dem Regen zu schützen. Für die Unterstützung der Flüchtlinge bittet die Deutsche Welthungerhilfe um Spenden.
Spendenkonto: 1115, Sparkasse Bonn (BLZ 380 500 00), Stichwort "Kongo"
Achtung: Bei Interesse vermitteln wir Ihnen gern ein telefonisches Gespräch mit unserem Mitarbeiter in Goma.
Schirmherr: Bundespräsident Johannes Rau
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