Welthungerhilfe stellt Jahresbericht 2015 vor
Flucht und Migration sind Herausforderungen unseres Jahrzehnts
Bonn/Berlin (ots)
Humanitäre Krisen und Konflikte dominierten auch im Jahr 2015 die Arbeit der Welthungerhilfe. Dabei stand die Versorgung von Menschen auf der Flucht wie in Syrien, der Türkei oder dem Südsudan im Mittelpunkt der Projektförderung. "Die weltweiten Flüchtlingsbewegungen und ihre Folgen stellen eine der größten Herausforderungen unseres Jahrzehnts dar", sagt Bärbel Dieckmann, Präsidentin der Welthungerhilfe. "In Deutschland haben wir bei der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen große Aufgaben zu meistern, aber die Hauptlasten tragen die Nachbarländer. Mehr als 80 Prozent der Flüchtlinge werden im Süden aufgefangen."
Die Spendeneinnahmen 2015 gehören mit 50,2 Millionen Euro zu den höchsten Ergebnissen seit Gründung der Welthungerhilfe. Auch die öffentlichen Geber stellten mit 158,9 Millionen Euro die höchste Fördersumme für die Projektarbeit bereit. Im Jahr 2015 standen damit insgesamt 214,4 Millionen Euro im Kampf gegen den Hunger zur Verfügung.
Das Jahr 2015 zeigt, dass Hunger immer komplexer wird. "Die drei K´s Kriege, Krisen und Klima bestimmen unsere Arbeit immer stärker. Dank der hohen Spendenbereitschaft der deutschen Bevölkerung konnten wir uns diesen Herausforderungen stellen und mehr als 7 Millionen Menschen eine Perspektive geben", betont der Vorstandsvorsitzende, Dr. Till Wahnbaeck. Die Welthungerhilfe fordert zukünftig eine bessere Verzahnung zwischen humanitärer Hilfe und langfristiger Entwicklungszusammenarbeit, da die Hälfte aller geflüchteten Menschen mehr als 10 Jahre vertrieben sind.
Hinweis: Zahlen, Fakten, Fotos, Graphiken und Jahresbericht zum kostenlosen Download unter: www.welthungerhilfe.de/pm-jahresbericht-2015.html
Weitere Informationen unter www.welthungerhilfe.de/Jahresbericht
Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland. Sie leistet Hilfe aus einer Hand: Von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit einheimischen Partnerorganisationen nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe. Seit der Gründung im Jahr 1962 wurden mehr als 8.120 Auslandsprojekte in 70 Ländern mit 3,033 Milliarden Euro gefördert - für eine Welt ohne Hunger und Armut.
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