Wechsel an der Spitze der Welthungerhilfe
Marlehn Thieme ist neue Präsidentin der Welthungerhilfe
Bonn/Berlin (ots)
Die Mitgliederversammlung der Welthungerhilfe hat gestern in Berlin eine neue Präsidentin gewählt. Marlehn Thieme wird die Organisation ab nun ehrenamtlich repräsentieren. Die bisherige Präsidentin Bärbel Dieckmann hat nach zehn Jahren aus privaten Gründen ihr Amt niedergelegt. "Ich bin dankbar dafür, dass ich für diese ganz besondere Organisation zehn Jahre als ehrenamtliche Präsidentin arbeiten und sie nach außen vertreten konnte. Die Welthungerhilfe ist eine der großen deutschen Hilfsorganisationen, die in Tausenden von Entwicklungsprojekten und Programmen der humanitären Hilfe die Lebenssituation von Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika verbessern konnte. Wir haben den uns möglichen Beitrag zur Reduzierung des Hungers in der Welt geleistet. Mein Dank gilt deshalb in besonderer Weise den 2500 Kollegen und Kolleginnen, die mit Kraft und Engagement, mit Wissen und Innovationsfähigkeit im Inland und im Ausland in momentan 38 Ländern arbeiten. Sie haben mir immer wieder gezeigt, wie mutig Menschen auch in herausfordernden Kontexten und manchmal unter extremen Bedingungen wie im Südsudan oder der Zentralafrikanischen Republik Dinge bewegen", betonte Dieckmann. In der Amtszeit von Dieckmann hat sich die Welthungerhilfe zu einem wichtigen Gesprächspartner sowohl in Deutschland als auch im internationalen Bereich zum Thema Hunger und Armut entwickelt. Die Organisation ist in den letzten zehn Jahren bei den privaten Spenden und den öffentlichen Zuschüssen stark gewachsen.
Marlehn Thieme ist seit 2004 Mitglied des Rates für Nachhaltige Entwicklung und leitet das Gremium seit 2012 als Vorsitzende. Die 61-jährige Juristin ist außerdem seit 2003 Mitglied des Rates der evangelischen Kirche und leitet den ZDF Fernsehrat. Sie verfügt über langjährige Erfahrungen im Bereich der privaten Stiftungen. "Mein großer Respekt gilt der beeindruckenden Leistung von Bärbel Dieckmann und der Welthungerhilfe in den vergangenen zehn Jahren. Ich empfinde es als Auszeichnung, mich für die Welthungerhilfe einsetzen zu können, freue mich auf die anspruchsvolle Aufgabe und werde meine breiten Erfahrungen einbringen. Hunger und Armut sind kein unabwendbares Schicksal. Ich bin überzeugt, Menschen können etwas bewegen und ich möchte meinen Beitrag dafür leisten", sagte Thieme.
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