Sudan: Welthungerhilfe fordert internationale Gemeinschaft zum Eingreifen auf
Bonn (ots)
Bonn, 4.5.2004 / Nach Beobachtungen der Deutschen Welthungerhilfe spitzt sich die Situation für rund eine Million Flüchtlinge im Westen des Sudan dramatisch zu. Falls internationale Hilfsorganisationen nicht vor der in Kürze beginnenden Regenzeit freien Zugang zu den Vertriebenen erhalten, ist eine humanitäre Katastrophe zu befürchten. Die Europäische Gemeinschaft muss den politischen Druck auf die sudanesische Regierung erheblich verstärken und unverzüglich eine Bestandsaufnahme der Menschenrechtsverletzungen durchführen.
Die Bewohner der Region Darfur werden seit längerem mit Duldung der sudanesischen Regierung von der Janjaweed-Miliz terrorisiert. Vergewaltigungen und Plünderungen ganzer Dörfer sind an der Tagesordnung. Rund 100.000 Menschen sind bereits in den benachbarten Tschad geflohen, knapp eine Million hat Zuflucht in von den Regierungstruppen kontrollierten Camps in den Städten der Region gesucht. Um die Hungernden zu versorgen, benötigen Hilfsorganisationen unverzüglich Zugang zu den Flüchtlingen.
Die Deutsche Welthungerhilfe ist seit 1998 wieder im Sudan tätig. Sie unterstützt derzeit Projekte mit dem Gesamtvolumen von etwa 5 Mio. Euro im Bereich Tiergesundheit und Ernährungssicherung, außerdem ist sie im Bereich der Konfliktprävention tätig.
Zur Information: Bei Interesse sind Interviews mit unserem Regionalkoordinator Johan van der Kamp in Khartum möglich.
ots-Originaltext: Deutsche Welthungerhilfe e.V.
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