Sudan: Nahrungsmittel können nicht verteilt werden
Bonn (ots)
Bonn, 21.5.04 / Nachrichtenagenturen haben heute gemeldet, dass die sudanesische Regierung jetzt Hilfsorganisationen Zugang zu der Krisenregion Darfur im Westen des Landes gestatten will. In Darfur sind fast eine Million Menschen auf der Flucht vor dem Terror der von der Regierung unterstützten arabischen Reitermiliz Janjaweed. Viele von ihnen sind seit Wochen von der Versorgung mit Nahrungsmitteln abgeschnitten.
Die Deutsche Welthungerhilfe ist bereits seit längeren in der Region präsent. Nicht der Zugang sei das Problem, so die Welthungerhilfe, sondern die Verteilung der Lebensmittel. Seit Anfang Mai wartet die Organisation in der Stadt Kutum auf die Genehmigung, rund 1.100 Tonnen Nahrungsmittel an über 100.000 Flüchtlinge zu verteilen. Wenn die Verteilung auch in der nächsten Woche nicht gestattet werde, werde es mit Sicherheit zu einer dramatischen Versorgungskrise in der Region kommen. Dann nämlich könne vor der Regenzeit kein Nachschub an Nahrungsmitteln mehr organisiert werden.
Die Deutsche Welthungerhilfe arbeitet seit 1998 wieder im Sudan, in der Region Darfur derzeit als einzige deutsche Hilfsorganisation. Sie unterstützt Projekte mit dem Gesamtvolumen von etwa fünf Mio. Euro im Bereich Land- und Viehwirtschaft, Gartenbau und Bewässerung, außerdem ist sie im Bereich der Konfliktbearbeitung tätig.
Zur Information: Bei Interesse vermitteln wir Ihnen ein Interview mit dem Leiter unseres Sudan-Programms, Johan van der Kamp.
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