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Deutsche Welthungerhilfe e.V.

Welthungerhilfe: Entwicklungsministerium hat kein Geld für Tsunami-Opfer

Bonn (ots)

22.3.05. Drei Monate nach dem Tsunami hat die
Deutsche Welthungerhilfe ihre akuten Nothilfemaßnahmen für die
Flutopfer größtenteils beendet und mit Wiederaufbaumaßnahmen
begonnen. Diese langfristig orientierten Projekte werden bisher fast
ausschließlich durch private Spenden finanziert. Das
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
hingegen sieht sich – trotz der Bereitstellung von Sondermitteln der
Bundesregierung von rund 100 Mio. Euro für 2005 – bisher nicht in
der Lage, Aussagen über eine mögliche Unterstützung von Projekten
von Nichtregierungsorganisationen zugunsten von Tsunami-Opfern zu
treffen. Es ist zu befürchten, dass angesichts des unmittelbaren
Handlungsbedarfs finanzielle Engpässe bei Hilfsorganisationen
eintreten, die eine Weiterarbeit in der Region behindern.
Für Projekte in Indonesien, Sri Lanka, Indien und Thailand stellte
die Welthungerhilfe bisher 20,4 Millionen Euro bereit, rund 26
Millionen Euro Spenden gingen für die Flutopfer ein. Nach der
Katastrophe wurden 180.000 Menschen mit Reis, Trinkwasser,
Haushaltsgegenständen und Kleidung versorgt. Parallel dazu ist die
langfristige Hilfe in enger Zusammenarbeit mit einheimischen
Partnerorganisationen angelaufen.
In Indien erhalten über 9.000 Fischer Ersatz für ihre zerstörten
Boote, ihre Familien Unterstützung beim Wiederaufbau der Häuser.
Auch in Thailand werden Fischer mit Reparaturholz und Bootsmotoren
ausgestattet. In Sri Lanka entstanden bereits 600 von insgesamt
2.700 provisorischen Unterkünften für obdachlose Flutopfer, die
später in neu errichtete Dörfer umsiedeln. Außerdem setzte die
Deutsche Welthungerhilfe vier Stationen des wichtigsten
Krankenhauses von Banda Aceh in Indonesien instand. In verschiedenen
Regionen sind Maßnahmen zum Küstenschutz geplant, die Ausbildung von
Jugendlichen wird gefördert und ein Schwerpunkt auf die
Unterstützung von Frauenselbsthilfegruppen gelegt.
Die Deutsche Welthungerhilfe bittet um Spenden für die
Erdbebenopfer:
Kontonummer 1115
Sparkasse KölnBonn
BLZ 380 500 00
Stichwort: Erdbeben Asien

Kontakt:

Marion Aberle, Dr. Iris Schöninger
Tel: (02 28) 22 88 114 /-257
Mobil: (0172) 25 25 962
Doris Theisen,
Sekretariat Deutsche Welthungerhilfe e.V.
Telefon: 0228 / 2288 - 128 Fax: 0228 / 2288 -188

Original-Content von: Deutsche Welthungerhilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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