Tsunami: Welthungerhilfe zuversichtlich für Wiederaufbauphase
Bonn (ots)
24.06.05. Die Deutsche Welthungerhilfe (DWHH) zeigt sich zuver-sichtlich für die Wiederaufbauphase in den vor einem halben Jahr durch einen Tsunami zerstörten Regionen in Südostasien. Während die Projekte zur Sicherung des Lebensunterhalts der betoffenen Bevölkerung vor allem in der Fischerei auf Hochtouren laufen, gehen nun auch die Pla-nungen für den Wiederaufbau von zerstörten Häusern voran.
In Sri Lanka hat die Welthungerhilfe vor kurzem von den Behörden die Erlaubnis erhalten, sieben Dörfer mit einer Einwohnerzahl von insgesamt rund 6000 Personen wieder aufzubauen. Uns stimmt besonders positiv, dass im Norden die tamilische Rebellenorganisation LTTE eng mit den Regierungsbehörden zusammen arbeitet, sagt der Projektleiter der DWHH in Kilinochchi, Dirk Altweck. Der erste Spatenstich soll unverzüg-lich erfolgen.
Auch in Indonesien rechnet DWHH-Projekteiter Gert Reinberger in Kürze mit dem Baubeginn. Die indonesischen Behörden signalisieren uns, dass ohne ausländische Hilfe der Wiederaufbau nicht zu bewerkstelligen ist, sagt Reinberger. Wichtig ist, dass wir uns eng mit der Bevölkerung und den örtlichen Behörden abstimmen und uns an die Vorgaben des Wieder-aufbauplans der indonesischen Regierung halten.
Ein Problem in Indonesien ist die Knappheit an verwendbarem Holz. Die Welthungerhilfe achtet beim Wiederaufbau auch auf ökologische Verträg-lichkeit und verwendet kein illegal geschlagenes Tropenholz.
Die Deutsche Welthungerhilfe hat insgesamt rund 31,5 Millionen Euro für die Tsunami-Hilfe erhalten, davon sind 28,5 Millionen Euro Spenden. Insgesamt 17 Millionen Euro sind bereits ausgebeben oder fest verplant. Für die Nothilfe (Verteilung von Nahrungsmitteln, Seuchenschutz) unmittelbar nach der Katastrophe hat sie rund 7 Millionen Euro ausgegeben.
Für den Wiederaufbau in Südostasien wirbt die Deutsche Welthungerhilfe weiterhin um Spenden und öffentliche Zuschüsse.
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