Welthungerhilfe weitet Hilfsprogramme in der Sahelregion auf Burkina- Faso aus
Bonn (ots)
27.7.05. Die Deutsche Welthungerhilfe weitet ihre Hilfsprogramme in der Sahelregion aus. Dafür stellt sie eine halbe Million Euro zur Verfügung. Das Geld ist unter anderem für die Hungernden in Burkina-Faso bestimmt, wo sich die Lage wie im Nachbarland Niger dramatisch zuspitzt.
Wir haben noch nie ein Dürrejahr wie dieses erlebt, sagt Oscar Sawadogo, Leiter der Partnerorganisation der Welthungerhilfe in Burkina. Der Preis für Hirse hat sich im Vergleich zum vergangenen Jahr verdreifacht. So teuer war dieses Grundnahrungsmittel noch nie.
Nach Angaben von Sawadogo haben in zwei Provinzen Burkinas (Bam und Sanmatenga) nördlich der Hauptstadt Ouagadougou 130.000 Menschen nichts mehr zu essen. Sogar die Saatgutvorräte wurden verzehrt. Viele mussten auch ihr Vieh verkaufen. Die Hungernden ernähren sich nun von Blättern und Wildfrüchten.
Im vergangenen Jahr regnete es nur zwei Monate lang. Die durchziehenden Heuschreckenschwärme verschärften die Situation zusätzlich. Die Regierung von Burkina-Faso hat Nahrungsmittel in die betroffenen Regionen gebracht, doch das sei nur ein Tropfen auf den heißen Stein, so Sawadogo.
In Burkina-Faso bekämpft die Welthungerhilfe wie in Mali die strukturellen Ursachen des Hungers. In 70 Dörfern arbeitet sie zusammen mit ihrer Partnerorganisation Zood Nooma an Projekten wie Erosionsschutz, Bewässerung, verbesserte Anbaumethoden und Anlage von Getreidespeichern. Aufgrund der extrem schlechten Ernteerträge im vergangenen Jahr kann die Zeit bis zur nächsten Ernte im Oktober jedoch nur durch Nahrungsmittelhilfe überbrückt werden.
Die Welthungerhilfe bittet dringend um Spenden für die Hungernden im Sahel:
Kontonummer 1115 Sparkasse KölnBonn BLZ 380 500 00 Stichwort: Hungersnot Sahel
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