Welthungerhilfe: Nach wie vor Bedarf an Nahrungsmitteln im Sahel
Bonn (ots)
Bonn, 31.7.05. In den westafrikanischen Hungergebieten besteht nach wie vor ein dringender Bedarf an Nahrungsmitteln für unterernährte Kinder. In einem von Welthungerhilfe-Mitarbeitern gestern besuchten Dorf im Niger waren von 1500 Kindern rund 500 unterernährt, 22 von ihnen sehr schwer. Wegen Straßenblockaden der lokalen Transportarbeitergewerkschaft sind noch nicht so viele Nahrungsmittel wie geplant in den betroffenen Regionen Nigers eingetroffen.
Doch nach den Regenfällen der letzten zwei Tage sind die Menschen etwas optimistischer, dass sich die Situation zumindest ein wenig verbessert, sagte heute morgen Gunter Schramm, Mitarbeiter der Welthungerhilfe im Niger. Voraussetzung ist allerdings, dass die Regenfälle noch einige Tage anhalten.
Um derartige Ernährungskrisen in Zukunft zu vermeiden, helfen nach Einschätzung der Welthungerhilfe die jüngst ins Gespräch gebrachten internationalen Nothilfefonds nicht sehr viel weiter. Wichtiger sind nach Angaben der Organisation mittel- und langfristig angelegte Strukturhilfen sowie eine verbesserte Krisenvorsorge der jeweiligen Regierung.
Die Deutsche Welthungerhilfe hat für ihre Hilfsprogramme in Mali, Niger und Burkina Faso zusätzlich eine halbe Million Euro zur Verfügung gestellt. Sie führt neben der Nahrungsmittelhilfe vor allem Programme in den Bereichen Erosionsschutz, Bewässerung, Getreidespeicherung sowie bei der Verbesserung von Anbaumethoden durch.
Die Welthungerhilfe bittet dringend um Spenden für die Hungernden im Sahel:
Kontonummer 1115 Sparkasse KölnBonn BLZ 380 500 00 Stichwort: Hungersnot Sahel
Kontakt:
Marion Aberle, Pressesprecherin
Tel: (02 28) 22 88 - 114
Mobil: (0172) 25 25 962
Doris Theisen, Assistentin der Pressestelle
Tel: (02 28) 2288 - 128
Fax: (02 28) 2288 - 188
Deutsche Welthungerhilfe (DWHH) e. V.
Friedrich-Ebert-Straße 1
D-53173 Bonn
Tel: (02 28) 2288 - 0
presse@welthungerhilfe.de
Original-Content von: Deutsche Welthungerhilfe e.V., übermittelt durch news aktuell