Rekordergebnis für die Welthungerhilfe im Katastrophenjahr 2005 Ingeborg Schäuble: Langfristige Hilfe und Katastrophenvorsorge wichtiger denn je
Bonn (ots)
Berlin, 30.5.2006. Die Deutsche Welthungerhilfe hat im Jahr 2005 mit Gesamteinnahmen von rund 213 Millionen Euro das beste Ergebnis in ihrer vierundvierzigjährigen Geschichte erzielt. Sowohl die Spenden in Höhe von 71,7 Mio. Euro als auch die öffentlichen Zuschüsse in Höhe von 140,9 Mio. Euro verdoppelten sich im Vergleich zum Vorjahr. 44,5 Millionen Euro gingen allein für die Opfer des Tsunami ein.
"Das Jahr 2005 war eine große Herausforderung für die Deutsche Welthungerhilfe. Wir haben sie dank der überwältigenden Hilfe der Spenderinnen und Spender mit Erfolg gemeistert", sagte Vorstandsvorsitzende Ingeborg Schäuble. Die Welthungerhilfe engagierte sich nach dem Tsunami in Südostasien, sie half nach dem Erdbeben in Pakistan sowie während der Ernährungskrisen in Kenia und dem Sahel.
Gleichzeitig führte die Welthungerhilfe ihre laufenden Projekte zur Ernährungssicherung und Katastrophenprävention in Ländern weiter fort, die nicht im unmittelbaren Medieninteresse lagen. "Wo Menschen chronisch hungern oder dauerhaft in Armut leben, muss frühzeitig in langfristige Entwicklungsprojekte und in Katastrophenvorsorge investiert werden", sagte Schäuble. Naturkatastrophen könne man nicht verhindern, wohl aber deren Folgen für die Betroffenen abmildern.
Im Jahr 2005 führte die Welthungerhilfe insgesamt 331 Projekte in 49 Ländern durch. Knapp zwei Drittel der Mittel wurden für die Nothilfe, also die Bewältigung der Folgen von Krisen, Konflikten und Katastrophen, verwendet. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf Landwirtschaft und Ernährungssicherung in den Entwicklungsländern, worauf rund ein Sechstel der Gelder entfiel. Für den Aufbau von Basisinfrastruktur wie Straßen oder Schulen wurden 10 Prozent sowie für die Förderung von Kindern und Jugendlichen über zwei Prozent der Mittel eingesetzt. Der Schwerpunkt der Projektarbeit lag mit mehr als 110 Millionen Euro in Afrika, die meisten Mittel wurden mit 33,2 Millionen Euro für den Sudan zur Verfügung gestellt.
Der vollständige Jahresbericht kann unter www.welthungerhilfe.de heruntergeladen werden.
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