"Woche der Welthungerhilfe" eröffnet
Schäuble: Recht auf Grundbildung für alle Kinder
Beckenbauer gibt Startschuss
Fernsehansprache des Bundespräsidenten
Bonn/Berlin/München (ots)
"Lernen hilft leben" ist das Motto der diesjährigen "Woche der Welthungerhilfe" (13. bis 20. Oktober), die am Samstag eröffnet wurde. "Eines der wirksamsten Mittel gegen Hunger und Armut ist die Ausbildung der Kinder", sagt Ingeborg Schäuble, die Vorstandsvorsitzende der Deutschen Welthungerhilfe.
Weltweit können rund 100 Millionen Kinder im Grundschulalter nicht zur Schule gehen. In Afrika sind es mehr als 42 Millionen Kinder, in Südasien etwa 46 Millionen. "Das Recht auf Grundbildung muss für alle Kinder weltweit gelten, damit sie sich aus dem Kreislauf von Hunger und Armut befreien können", fordert Schäuble.
Fußballkaiser Franz Beckenbauer gab auf dem Marienplatz in München den Startschuss für eine Benefiz-Radtour. "Ich finde die Arbeit der Welthungerhilfe gut, weil die Hilfe dort ankommt, wo sie am nötigsten ist", sagt Beckenbauer. Die Tour führt von München, der diesjährigen Partnerstadt der Welthungerhilfe, nach Magdeburg, der Partnerstadt im kommenden Jahr.
Der Einsatz für eine Welt ohne Hunger durch Hilfe zur Selbsthilfe ist das zentrale Anliegen der Deutschen Welthungerhilfe. Die "Woche der Welthungerhilfe" findet seit 39 Jahren rund um den Welternährungstag, dem 16. Oktober, statt. Bundespräsident Horst Köhler wird - wie schon seine Vorgänger - als Schirmherr der Welthungerhilfe am 15. Oktober abends in ARD und ZDF eine Fernsehansprache zur "Woche der Welthungerhilfe" halten.
Die Aktivitäten zur "Woche der Welthungerhilfe" konzentrieren sich jedes Jahr in einer anderen Partnerstadt. Sport-, Kultur- und politische Veranstaltungen sowie zahlreiche Aktionen an Schulen sollen Engagement und Interesse wecken. In diesem Jahr werden Spenden für drei Bildungsprojekte der Welthungerhilfe in Indien, Mosambik und Nicaragua gesammelt. In diesen Ländern setzt sich die Welthungerhilfe für Kinderrechte und gegen Kinderarbeit ein. Mit dem Bau von Schulen, Schulspeisungen und der Bereitstellung von Unterrichtsmaterial erhalten die Kinder eine Zukunftschance.
Die Deutsche Welthungerhilfe ist eine der größten und ältesten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland. Sie leistet Hilfe aus einer Hand: von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristig angelegten Projekten der Entwicklungshilfe mit einheimischen Partnerorganisationen nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe. Seit der Gründung im Jahr 1962 wurden rund 5000 Projekte in 70 Ländern mit 1,42 Milliarden Euro gefördert.
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