Mosambik: Wasserstand steigt auf über sieben Meter Welthungerhilfe stellt 50.000 Euro Hilfe für Rettung der Flutopfer bereit
Bonn (ots)
14. Februar 2007. Die Deutsche Welthungerhilfe hat angesichts der schweren Überschwemmung im Delta des Zambesi im Distrikt Chinde in der Mitte Mosambiks 50.000,- Euro Soforthilfe bereit gestellt. Dafür werden zusätzlich zwei Boote mit schweren Außenbordmotoren angeschafft, um die Menschen vor den Wassermassen zu retten, außerdem Nahrungsmittel, Planen und Moskitonetze für 10.000 Menschen.
"Der Wasserstand ist auf über sieben Meter angestiegen, das ist der gleiche Pegelstand wie bei der schweren Flut 2001", sagt Walburga Greiner, Regionalkoordinatorin der Deutschen Welthungerhilfe in Mosambik. Ursache für die Überschwemmungen im Flussdelta sind schwere Niederschläge im Gebiet des Zambesi, der in Angola entspringt und durch Sambia und Zimbabwe fließt.
Das Problem wurde dadurch verschärft, dass der Cahora-Bassa-Staudamm in Mosambik angesichts der vorhersehbaren Wassermassen viel zu voll war. Jetzt wurden alle Tore geöffnet und das Wasser ins Flussdelta gelassen. "Das Wasser fließt mit einer unglaublichen Menge von 9000 Kubikmeter pro Sekunde ab", sagt Greiner. "Gestern wurden die Tore wieder geöffnet, die Lage wird sich weiter verschärfen."
Die Menschen sind auf Landinseln im Delta gefangen. Der Fluss ist zu stark, um mit einfachen Booten fliehen zu können. Für sie besteht zudem Gefahr durch zahlreiche Krokodile und Nilpferde, die vor der starken Strömung am Ufer Schutz suchen.
Die Deutsche Welthungerhilfe ist die einzige Hilfsorganisation, die mit ihrer Partnerorganisation seit der schweren Flut 2001 noch immer in dem logistisch äußerst schwer zugänglichen Gebiet tätig ist, in dem 140.000 Menschen leben.
Die Welthungerhilfe bittet um Spenden für die Flutopfer in Mosambik:
Deutsche Welthungerhilfe Kontonummer 1115 Sparkasse KölnBonn BLZ 370 501 98 Stichwort: Mosambik
Walburga Greiner steht auf Anfrage für Interviews zur Verfügung.
Weitere Informationen unter www.welthungerhilfe.de
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