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Deutscher Bauernverband (DBV)

Verbraucherschutz verträgt keine Schieflage am Markt
DBV zum Weltverbrauchertag 2003

Berlin (ots)

Verbraucherschutz und Landwirtschaft haben sich in
Deutschland zu einer engen Partnerschaft entwickelt. Die Rechte der
Verbraucher werden von den deutschen Landwirten bei der Erzeugung von
Nahrungsmitteln und von nachwachsenden Rohstoffen sowie bei der
Erhaltung von Kulturlandschaft als eine grundlegende Verpflichtung
angesehen. Umgekehrt appelliert die deutsche Landwirtschaft aber auch
an die Verbraucher, über faire Lebensmittelpreise ihren Teil der
Verantwortung zu übernehmen. Die Verbraucher sind nur kurzfristig und
vordergründig Nutznießer der permanenten Preissenkungen für
Lebensmittel im Handel. Dies stellt der Deutsche Bauernverband (DBV)
anlässlich des morgigen Weltverbrauchertages fest.
Mit Schnäppchen-, Billigstpreisen oder Preissenkungen von 20 bis
30 Prozent für qualitativ hochwertige und kontrollierte Lebensmittel
wie Milch und Joghurt, Käse und Fleisch, Wein, Gemüse und Obst lässt
sich weder eine nachhaltige Erzeugung in heimischen Regionen noch
eine qualitätsschonende Verarbeitung oder ein vielfältiges
Lebensmittelangebot langfristig aufrecht erhalten. Dies gilt für Bio-
Produkte wie für konventionell erzeugte Lebensmittel aus deutschen
Landen. Selbst der Lebensmitteleinzelhandel spricht heute schon
davon, dass bei fortschreitendem Preiskrieg das Lebensmittelangebot
verarmen und der Massenproduktion Vorschub geleistet wird. "Geiz" hat
beim Lebensmitteleinkauf also seine Grenzen! Deshalb gehen die
Bäuerinnen und Bauern mit gutem Beispiel voran und zahlen im Rahmen
der bundesweiten berufsständischen Kampagne "Lebensmittel sind mehr
wert!" faire Preise an der Ladenkasse von Discountern und
Billiganbietern.
Der Weltverbrauchertag erinnert seit 1983 jährlich an die
grundlegenden Verbraucherrechte, das Recht auf sichere Produkte, das
Recht auf freie Wahl und das Recht auf politische
Interessenvertretung. Der diesjährige Weltverbrauchertrag am 15. März
2003 steht unter dem Motto " Nachhaltig konsumieren - ökologische und
ökonomische Verantwortung übernehmen" und mahnt somit vor
ökologischem Raubbau und ökonomischem Missbrauch. Dies haben sich
auch die deutschen Bäuerinnen und Bauern auf ihre Fahnen geschrieben,
betonte der Deutsche Bauernverband.

Pressekontakt:

Dr. Michael Lohse
Pressesprecher
Deutscher Bauernverband
Tel.: 030 / 319 04 240
Fax: 030 / 319 04 431
e-mail: m.lohse@bauernverband.de

Original-Content von: Deutscher Bauernverband (DBV), übermittelt durch news aktuell

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