FRUIT LOGISTICA 2003 Berlin - Internationale Fachmesse für Früchte- und Gemüsemarketing Berlin vom 16. bis 18. Januar 2003
Berlin (ots)
E r ö f f n u n g s b e r i c h t
Leitmesse des Fruchthandels startet mit Rekordbeteiligung ins Jahr 2003
- Komplette Marktübersicht mit 850 Ausstellern aus 45 Ländern - - Internationales Symposium mit Beteiligung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) - EU-Osterweiterung wirft Schatten voraus - Neuer Haupteingang Süd eröffnet
Fruchthandel erreichte 2002 mit rund 19 Milliarden Euro Umsatz Spitzenwert - Marktverbrauch in Deutschland liegt bei 187 kg Obst und Gemüse pro Kopf
Die FRUIT LOGISTICA eröffnet als Leitmesse des internationalen Fruchthandels das Messejahr 2003 mit einer kompletten Marktübersicht der am Fruchthandel beteiligten Unternehmen. Auch bei der elften Veranstaltung seit 1993 präsentiert sich die FRUIT LOGISTICA Berlin mit einer neuen Rekordbeteiligung. 850 Aussteller aus 45 Ländern zeigen vom 16. bis 18. Januar ein lückenloses Angebot von Produkten und Dienstleistungen rund um das Grüne Sortiment. Vertreten sind alle wichtigen Unternehmen der gesamten Dienstleistungskette, die die Versorgung der Bevölkerung mit frischem Obst und Gemüse zu jeder Zeit und an jedem Ort in bestmöglicher Qualität gewährleisten. Dies schließt alle Handelsstufen von der Produktion bis zur Platzierung im Verkaufsregal ein. Die große Nachfrage von Unternehmen vor allem aus dem Ausland hat dazu geführt, dass die Internationale Fachmesse für das Früchte- und Gemüsemarketing in diesem Jahr bereits frühzeitig ausgebucht war und zum ersten Mal eine Warteliste aufweist. Wie im Vorjahr stehen für die FRUIT LOGISTICA 2003 30.000 Quadratmeter Hallenfläche in den Messehallen 1.1 bis 6.1 unter dem Berliner Funkturm zur Verfügung, davon mit über 17.000 Quadratmetern die bislang größte Nettofläche. Rund zwei Drittel der Aussteller stammen aus dem Ausland. Erstmals stellen sich Unternehmen aus der Dominikanischen Republik, Mexiko und den Philippinen vor. Mehr als 13.000 hochqualifizierte Fachbesucher aus über 80 Ländern werden zu der dreitägigen Fachmesse erwartet.
Als bedeutendste Fachmesse ihrer Art konzentriert die FRUIT LOGISTICA 2003 umfassend das Marktangebot und bietet den Verantwortlichen aus Produktion, Im- und Export sowie Groß- und Einzelhandel drei Tage lang die ideale Plattform für vielfältige Geschäftskontakte. Deutschland stellt mit 224 Ausstellern die stärkste Länderbeteiligung und mit einem über 1.000 qm großen Gemeinschaftsstand unter dem Dach der Bundesvereinigung der Erzeugerorganisation Obst und Gemüse e. V. (BVEO) sowie der Centralen Marketinggesellschaft der Deutschen Agrarwirtschaft (CMA) auch den größten Ausstellungsstand. Mit starken Präsentationen treten die wichtigen europäischen Handelspartner Italien (153 Aussteller), Spanien (122), Frankreich (87), Niederlande (81), und Belgien (31) auf.
EU-Osterweiterung wirft ihre Schatten voraus
In diesem Jahr rückt die FRUIT LOGISTICA durch die bevorstehende Ost-Erweiterung der EU noch stärker in den Blickpunkt der agrarpolitischen Erörterung. Im Dezember 2002 benannte der EU-Gipfel in Kopenhagen die zehn mittel- und osteuropäischen Staaten, die ab Mai 2004 der Europäischen Union beitreten werden. Die Messebeteiligung dieser Beitrittsländer auf der FRUIT LOGISTICA 2003 wird auch unter dem Aspekt zu werten sein, wie sich das jeweilige Land mit welchen Produkten als künftig gleichberechtigter Handelspartner auf dem EU-Markt präsentiert.
Zur FRUIT LOGISTICA 2003 werden zahlreiche Fachbesucherdelegationen aus den Beitrittsländern erwartet, die sich vor allem einen Marktüberblick verschaffen und neue Geschäftskontakte knüpfen wollen. Zusätzliche Hilfestellung bietet das Ost-West-Informationszentrum (Halle 1.1, Stand D-2). In Zusammenarbeit mit dem Kooperationsbüro der Deutschen Wirtschaft richtet die Messe Berlin hier eine zentrale Anlaufstelle für alle Branchenpartner ein, die an der Aufnahme und Intensivierung von Ost/West-Kontakten interessiert sind. Unter anderem werden sich hier während der Messe Repräsentanten aus Russland, Kasachstan, Moldawien, Albanien, Slowenien und Usbekistan präsentieren. Die stärkste Gruppe der ausländischen Fachbesucher wird im kommenden Jahr aus der EU stammen. Ein Novum: Mit Charterflügen werden täglich niederländische Fachbesucher aus Rotterdam zur Messe eingeflogen.
Messebegleitendes Konferenzprogramm mit internationalen Symposien und mehreren Branchenauszeichnungen
Am Vorabend des Messestarts wird die FRUIT LOGISTICA am 15. Januar um 18 Uhr durch die Bundesministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Renate Künast, eröffnet. Als zweite Sprecherin wird an diesem Abend Gisela Schmitt, Vorstand Marketing und Food bei der REWE-Zentral AG, als hochrangige Vertreterin aus dem europäischen Lebensmitteleinzelhandel Stellung beziehen. Im unmittelbaren Vorfeld der FRUIT LOGISTICA 2003 finden mehrere prominent besetzte Expertentreffen statt. Dazu zählen das 3. Internationale 5-A-Day-Symposium (14.-15.1.) mit Beteiligung der Weltgesundheitsorganisation WHO, das International Business Meeting Latin America / Europe (15.-17.1.) sowie der Eurofruit Magazine Logistics Workshop (15.1.). An den drei Messetagen werden in interessanten Hallenforen wichtige und aktuelle Themen des Fruchthandels erörtert. Die Themenpalette reicht von einer Analyse der Situation im Lebensmitteleinzelhandel über Chancen und Probleme des Apfels als Mengenprodukt auf dem Weltmarkt bis hin zum gesundheitlichen Stellenwert von frischem Obst und Gemüse. Die FRUIT LOGISTICA bietet außerdem den Rahmen für die Verleihung von bedeutenden Branchenauszeichnungen wie dem Grünen Merkur (16.1.), dem Deutschen Fruchtpreis (17.1.) sowie erstmals dem SB-Blumenpreis (16.1.) .
Marktverbrauch in Deutschland lag 2002 bei 15 Millionen Tonnen Obst und Gemüse
Nach Schätzungen der ZMP (Zentrale Markt- und Preisberichtsstelle für Erzeugnisse der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft GmbH, Bonn) erreichte im Jahr 2002 in Deutschland der Umsatz der rund 2.700 Unternehmen des Obst- und Gemüsegroßhandels (einschließlich Großhandel mit Kartoffeln) die Rekordhöhe von 19 Milliarden Euro. Aus deutscher Produktion gelangen ca. 1,65 Millionen Tonnen Gemüse und circa 850.000 Tonnen Obst auf den Frischmarkt. Aus Nettoimporten abzüglich Marktverlusten kommen zusätzlich 2,4 Millionen Tonnen Gemüse und 3,8 Millionen Tonnen Obst auf den Frischmarkt. Insgesamt ergibt sich für den Frischverzehr von Obst und Gemüse ein Marktvolumen ca. 8,7 Millionen Tonnen. Gut 80 Prozent dieser Menge wird in Privathaushalten konsumiert, auf den Verzehr außer Haus entfallen bei steigender Tendenz erst knapp 20 Prozent. Rechnet man die Menge an Obst und Gemüse hinzu, die in Deutschland in verarbeiteter Form angeboten wird, so ergibt sich ein Marktverbrauch von insgesamt gut 15 Millionen Tonnen oder 187 Kilogramm pro Kopf in Deutschland. Bei diesen Zahlen wird die Hausgarten- und Streuobstproduktion, die nur sehr schwer zu ermitteln ist, nicht berücksichtigt. Knapp 60 Prozent des gesamten Obst- und Gemüseverzehrs entfallen auf Frischprodukte und gut 40 Prozent auf Verarbeitungsprodukte. Von dieser Gesamtmenge wird knapp ein Viertel im Inland erzeugt. In den letzten Jahren ist der Selbstversorgungsgrad bei Obst annähernd konstant geblieben, bei Gemüse ist er zwar nur geringfügig, aber stetig gestiegen.
Die Marktproduktion von Obst hat sich in den letzten Jahren auf einem Niveau von 1,2 bis 1,3 Millionen Tonnen stabilisiert, in 2002 dürfte sie nach ZMP-Angaben infolge von witterungsbedingten Ausfällen höchstens 950.000 Tonnen erreicht haben. Am stärksten schlägt der Rückgang beim Apfel durch. Das endgültige Ergebnis dürfte nicht mehr als 700.000 Tonnen betragen. Erdbeeren, die zweitwichtigste Obstart, haben trotz Flächenausweitung die Schwelle von 100.000 t verfehlt, nachdem die Ernte drei Jahre zwischen 104.000 und 110.000 gelegen hatte. Mit intensiveren Anbausystemen auf schwachwachsenden Unterlagen sehen die Erzeuger wieder bessere Chancen für Süßkirschen und Zwetschgen.
Der steigende Trend beim Gemüseanbau in Deutschland setzt sich nach einer leichten Delle in 2002 fort. Die Freilandfläche dürfte nur noch leicht unter 100.000 ha liegen. Witterungsbedingt ist aber mit einem Rückgang der Produktion zu rechnen. Einschließlich Unterglasgemüse und Pilzen wird sie zwischen 2,70 und 2,75 Millionen Tonnen betragen.
Deutschland ist das wichtigste Einfuhrland von frischem Obst und Gemüse in Europa. Die Obstimporte sind nach 1995 im Trend zurückgegangen. Das Niveau von 4,7 Millionen Tonnen 2001 dürfte laut ZMP in 2002 nicht ganz erreicht worden sein. Die Gemüseimporte schwanken um die 3,0 Millionen Tonnen-Marke. Die Niederlande und Spanien sind die wichtigsten Gemüselieferanten Deutschlands, gefolgt von Italien, Frankreich und Belgien. Spanien konnte seine Position auf dem deutschen Gemüsemarkt ausbauen, die Niederländer haben dagegen Marktanteile verloren. Auch bei Obst ist Spanien das wichtigste Lieferland, gefolgt von Italien. Im Gegensatz zu Gemüse spielen Drittländer beim Obst eine größere Rolle. Hierbei ist auf die Einfuhren von Ländern der südlichen Hemisphäre und die Bananenlieferungen aus Lateinamerika hinzuweisen.
Neuer Haupteingang Süd erstmals zur FRUIT LOGISTICA geöffnet
Auch äußerlich wird im kommenden Jahr das Erscheinungsbild der FRUIT LOGISTICA eine wesentliche Aufwertung erfahren. Der neue Haupteingang Süd des Berliner Messegeländes wird erstmals zur FRUIT LOGISTICA 2003 den Ausstellungsbereich als repräsentatives Eingangsgebäude mit einer Gesamthöhe von 21 Metern überragen und das Serviceangebot der FRUIT LOGISTICA 2003 deutlich erweitern. Das multifunktional nutzbare Eingangsgebäude sowie der 10.000 Quadratmeter große Vorplatz sind vom S-Bahnhof Messe Süd auf direktem Weg zu erreichen. Shuttle-Busse und Taxen können direkt vor dem Südeingang vorfahren.
Öffnungszeiten - Eintrittspreise - Verkehrsanbindung - Berlin-Infos
- Öffnungszeiten: Die FRUIT LOGISTICA 2003 ist vom 16. bis 18. Januar 2003 täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Haupteingang Süd, Berliner Messegelände.
- Shuttle-Service: Ein Bus-Shuttle verkehrt während der Messe alle 30 Minuten vom Flughafen Tegel, Haupthalle/Busterminal, zum Haupteingang Süd des Berliner Messegeländes. Für die Presse wird ein Shuttle vom Funkturm-Innenhof am ICC Berlin zum Pressezentrum in Halle 6.3 angeboten.
- Eintrittspreise: Die Fachbesucher-Tageskarte kostet 16 EURO und die Dauerkarte kostet 45 EURO (jeweils inklusive Katalog). Alle Karten berechtigen am 17. und 18. Januar auch zum Besuch der Internationalen Grünen Woche Berlin.
- Vorverkauf: schriftlich oder per Fax an MB Capital Services, Thüringerallee 12, D-14052 Berlin, Tel.: (030) 30696969, Fax: (030) 30696930, Internet: www.capitaltickets.de.
- Anfahrt per Auto: Von der A10 (Berliner Ring) auf die A100, A111 oder A115 bis Autobahndreieck Funkturm, Abfahrt Messedamm. Parkplätze am Olympia-Stadion, von dort fährt ein kostenloser Shuttle-Service direkt zum Eingang an der Stirnseite der Halle 1 des Messegeländes.
- Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln: S-Bahn S9, S75 bis zum Bahnhof Messe Süd/Eichkamp; S-Bahn S41, S42, S45, S46, S47 bis zum Bahnhof Messe Nord/ICC;S-Bahn S5, S7, S9, S41, S42, S45, S46, S47, S75 bis zum Bahnhof Westkreuz; U-Bahn U2 bis zu den Bahnhöfen Kaiserdamm oder Theodor-Heuss-Platz; Bus 104, 139, 149, 219, X21, X34, X49.
- Hotelreservierung: Maritz GmbH, Maxstr. 3a, 13347 Berlin, Tel.: 01805-324 000, Fax: 01805-549 675, E-Mail: fairs@maritz.de Internet: www.maritz.de
- Berlin-Informationen: www.berlin-tourism.com
Wichtige Infos für die Presse:
- Das Pressezentrum der Messe Berlin für die Grüne Woche und die FRUIT LOGISTICA befindet sich in Halle 6.3 des Berliner Messegeländes.
- Das Akkreditierungsformular erhalten Sie auf den Presseseiten der FRUIT LOGISTICA 2003 im Internet. Nicht vorregistrierte Journalisten müssen während der Messe den Eingang Halle 7 benutzen.
Diese Presse-Information sowie Fotos von der FRUIT LOGISTICA finden Sie auch im Internet unter www.fruitlogistica.de.
Hier erhalten Sie auch Zugang zum Virtual Market Place(r) der FRUIT LOGISTICA. Die neue Internetplattform der Messe Berlin bietet online 365 Tage im Jahr einen Überblick über Firmen der internationalen Fruchthandelsbranche und ihrer Produkte und dient darüber hinaus als wichtige Informations- und Kommunikationsplattform. Media Partner des FRUIT LOGISTICA Virtual Market Place(r) ist fruitnet.com, der wichtigste Informationsservice im Internet, der neben aktuellen Branchen-News aus aller Welt auch zahlreiche Serviceangebote sowie Links zu weiteren hilfreichen Portalen anbietet. Betrieben wird fruitnet.com von Dr. Rolf M.Wolf Media GmbH (Düsseldorf) und Market Intelligence (London), die international die wichtigsten Branchenmagazine Fruchthandel-Magazin (Düsseldorf) und Eurofruit (London) herausgeben.
Messe Berlin GmbH, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Messedamm 22, D-14055 Berlin,
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Wolfgang Rogall,
Tel.: (030) 3038 2218,
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